Sitzung des Agendarates am 20. November 2018
In seiner letzten Sitzung im Jahr 2018 beschäftigte sich der Agendarat mit der Arbeit in den Arbeitskreisen. Ein weiteres, größeres Thema war das Vorstellen der Konzeption zu dem Projekt „Lebensraum Karlsbad“.
Berichte aus den Arbeitskreisen und Beiräte
Barbara Rinke vom Arbeitskreis mobil lud zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, am Sonntag, 5. Mai 2019, um 18.00 Uhr in die evangelische Kirche Langensteinbach ein. Für die Veranstaltung würden ca. 500 Euro aus den Agendaratsmitteln benötigt. Felicitas Becker berichtete davon, dass sich die Interessengemeinschaft barrierefreies Miteinander in der Karlsbader Ergotherapeutenschule vorstellt und dass gemeinsame Projekte mit der Schule geplant seien. Dieter Hartz vom Seniorenbeirat erläuterte, dass die bisherigen Erkenntnisse beim Projekt „Gutes Älterwerden in Karlsbad“ gezeigt hätten, dass in diesem Bereich intensivere Bemühungen notwendig seien. Im Arbeitskreis miteinander ist geplant, gemeinsam mit dem Heimatverein und Flüchtlingen eine Broschüre „Karlsbad entdecken“ zu erstellen. Diese soll in einfachem Deutsch und Arabisch erscheinen. Gemeinderat Uwe Rohrer (Bündnis 90/Grüne) berichtete, dass die Gemeinde in den nächsten Jahren 16 Mio. Euro in das Karlsbader Schulzentrum investiert. Außerdem werde die Bodenfiltersanierung in Ittersbach mit ca. 3 Mio. Euro zu Buche schlagen und das neue Feuerwehrgebäude in Ittersbach hohe Kosten verursachen. Dies alles schlage sich auf den Haushalt der künftigen Jahre nieder.
Konzeptvorstellung zum „Lebensraum Karlsbad“
Ulrike Seiter berichtete, dass die flächendeckende Blumenkübelaktion 2018 die Leute zum Nachdenken und Diskutieren gebracht hätte. Auch im nächsten Jahr sei die Aktion geplant, allerdings werde die Bepflanzung geändert: heimisch, trockenheitsresistent und bienenfreundlich. Bei der AVG wurde angefragt, ob Bahndämme als Testaussaatflächen genutzt werden könnten. Die AVG habe dies befürwortet. Da die Bahndämme sowieso erst im September gemäht werden, seien diese Flächen für die Aussaat optimal. Auch die Bahnwendeschleife in Ittersbach könne als Pflanzfläche genutzt werden. Es müsse lediglich ein drei Meter breiter Mähstreifen eingehalten und die Pflanzen dürften nicht zu hoch werden. Seiter erläuterte weiter, dass im Ittersbacher Industriegebiet zwei Firmen ihre Außenanlagen neu gestaltet haben. Der Arbeitskreis hätte sich gewünscht, diese vorbildliche Gestaltung bei den Karlsbader Wirtschaftsgesprächen vorstellen zu können. Dies sei leider nicht möglich gewesen. Die Karlsbader Selbstständigen würden das Thema jetzt in die Öffentlichkeit tragen. Man habe bei der Gemeinde angefragt, ob diese eine Bewerbung für das Förderprojekt „Natur nah dran“ befürworte. Im Rahmen dieses Projektes könnten jährlich zehn Kommunen mit jeweils bis zu 15.000 Euro bei der Umgestaltung ihrer Grünflächen unterstützt werden. Da das Konzept dieser Ausschreibung sich optimal an die Vorhaben des Arbeitskreises für das Jahr 2019 einfüge, wäre der in Aussicht gestellte Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro eine willkommene Unterstützung. Die Bewerbungsfrist laufe immer bis zum Jahresende. In Kooperation mit der VHS starte 2019 eine Vortragsreihe zur Sensibilisierung der Bürger in Sachen naturnahes Gärtnern. Zu den immer mehr sichtbaren „Steinwüsten“ innerorts merkte GR Andreas Hartmann (Bündnis 90/Grüne) an, dass die Landesbauordnung vorschreibe, dass nicht bebaute Flächen gärtnerisch anzulegen sind. Hierzu wäre eine Veröffentlichung im Mitteilungsblatt wünschenswert. Claudia Braun regte an, die Friedhofsflächen in die Wildblumensaat einzubeziehen. Agendaratsvorsitzender Dr. Klaus Rösch erläuterte, dass die Wildblumenaussaat auf den Friedhöfen in Ittersbach, Auerbach und Obermutschelbach bereits erfolgreich angewendet wurde.
Agendaratstermine 2019
Folgende Sitzungstermine für den Agendarat sind 2019 geplant: 19. Februar, 21. Mai, 24. September und 26. November
Verschiedenes
Der Vorsitzende informierte zu den fertiggestellten Wohlfühlplätzen. Der Bouleplatz bei der Traube Spielberg werde sehr gut angenommen und es gebe Wünsche, die Fläche zu erweitern. In Ittersbach gebe es einen Bouleplatz bei der Mehrzweckhalle und einen Bücherschrank vor der Apotheke. In Mutschelbach müsse der geplante Platz auf der Omegafläche im Bereich der Autobahn A 8 erst noch im Zuge der Flurbereinigung an die Gemeinde übergeben werden. Im Frühjahr könne dann die Fläche fertig geplant werden. In Langensteinbach wurde kein Platz ausgewählt. Ortsvorsteherin Heike Günther wünsche sich noch zwei Bänke mit Rückenlehne auf dem Rathausplatz - Blickrichtung Hauptstraße. GR Andreas Hartmann (Bündnis 90/Grüne) regte an, dass sich die Gemeinde auf sozialen Medien wie Facebook, Instagramm, Twitter präsentiert. Hier könnte dann auch explizit auf anstehende Veranstaltungen hingewiesen sowie diskutiert werden.
Archivfoto Gemeinde Karlsbad von einem Topf der Blumenkübelaktion 2018. 2019 soll es eine Neuauflage mit veränderten Pflanzen geben.