Zuerst die gute Nachricht: Karlsbad ist führend im Landkreis was die Zurverfügungstellung von Kindergartenplätzen angeht, das Angebot ist quantitativ hervorragend, denn obwohl wir sogar rund 100 Kinder aus anderen Gemeinden betreuen, gibt es noch frei Plätze. Aber auch qualitativ sind unsere Kinder gut betreut und in Karlsbad geniessen die Familien das Privileg, zwischen den verschiedensten pädagogischen Ansätzen wählen zu können. Am gefragtesten sind weiterhin die konfessionellen Kindergärten. Darüber hinaus gibt es bei uns jedoch den ersten Bauernhofkindergarten Baden – Württembergs, einen Waldorfkindergarten und am Krankenhaus eine von einem Verein getragene Einrichtung. Nun werden zum nächsten Schuljahr mit Beschluss des Gemeinderates die Gebühren um rund 9% erhöht; die letzte Erhöhung war 2014 und auch die Jahre davor wurde erhöht. Die SPD hat geschlossen gegen die Erhöhung gestimmt und wollte die Variante mit nur 5% Erhöhung durchsetzen; andere Fraktionen hätten sich vorstellen können auch um 15 % zu erhöhen.
Welcher Arbeitnehmer hatte eine Gehaltsanpassung von 9%, entsteht hier nicht zunehmend ein Missverhältnis? Viele Kommunen oder ganze Bundesländer , z.B. die großen Städte wie Düsseldorf etc. bieten auch wegen der hohen Mietpreise kostenlose Kinderbetreuung an. Aber sind bei uns Miet- und Kaufpreise von Immobilien so viel günstiger?!
Die meisten Kommunen staffeln ihre Gebühren nach dem Einkommen der Eltern, warum ist das bei uns nicht möglich um mehr Gerechtigkeit hinzubekommen?!
Karlsbad hat eine sehr niedrige pro Kopf Verschuldung und sollte sich drüber im Klaren sein, welche Werte wichtig sind. Damit ist klar, der neue Bürgermeister muss die großen Themen Vereinsförderung, Kinderbetreuung und demographisch bedingt seniorengerechtes Wohnen neu regeln!
Kontakt: fraktion@spd-karlsbad.de