Es besteht kein Zweifel, dass die L623, der „Autobahnzubringer“ dringend saniert werden muss. Der Zustand des Straßenbelags und die Straßenbreite sind mit Sicherheit nicht mehr länger tragbar. Die Situation im Bereich „Steinig“ mit den Hofläden und den Reiterhöfen ist mehr als gefährlich. Nicht ohne Grund hatte Regierungspräsident Kühner anlässlich der Einweihung der Kreisel am KSC, fast zur Überraschung aller Anwesenden, einen zügigen Ausbau, ohne großes Planungsverfahren, zugesagt.
Nach längerer Zeit wurde dann eine Planung, oder Vorplanung im Gemeinderat vorgestellt. Nun soll die Gemeindeverwaltung die Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern bzw. mit den Landwirten führen. Mehr als verwundert waren wir nun, als letzte Woche in den BNN ein Artikel zum Thema erschienen ist, in dem der „Schwarze Peter“ den Eigentümern zugewiesen wurde.
Spricht man jedoch mit den betroffenen Landwirten, zeigt sich, nicht nur der Preis, viel mehr noch der Geländeverbrauch stört sie. Da könnte die Gemeinde über Tauschgrundstücke einiges bewirken. Aber auch eine modifizierte Planung wäre hilfreich.
Deswegen schlagen wir vor, so bald als möglich die letztendliche Planung dem Gemeinderat vorzulegen, damit die strittigen Punkte diskutiert werden können. Einen entsprechenden Antrag werden wir einbringen.
Wenn wir die Sanierung der Strecke bald möglichst wollen, sollte jedem klar sein, dass eine Verknüpfung mit dem Thema Westumfahrung oder gar einer komplett neuen Trassenführung im Zusammenspiel mit Waldbronn, die Maßnahme um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verzögert.
Uwe Rohrer
Fraktionssprecher