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Redaktionelle Berichte | 07.12.2010 – 08.01.2011
Winterlicher Rahmen für Karlsbader Weihnachtsmarkt
Weihnachtlichte Düfte, heißer Glühwein und frisch Gebrutzeltes erfreuten am Wochenende vom Freitag, 3. Dezember bis Sonntag, 5. Dezember zahlreiche Besucher auf dem Langensteinbacher Weihnachtsmarkt. So konnten in den Abendstunden liebevoll geschmückte Hütten mit buntem Lichterzauber auf dem Langensteinbacher Rathausplatz bewundert werden. Gerne in Anspruch genommen wurden die erstmalig angebotenen Kutschfahrten. Etwas mehr als 40 Gruppen und Vereine präsentierten viel handwerkliche Ware, Speisen und weitere feine flüssige und feste Leckereien. Vor allem die Bastelarbeiten kamen in diesem Jahr nicht zu kurz. So konnten am Stand des Fördervereins der Haupt- und Werkrealschule gelungene Werke der Schüler entdeckt werden. Eifrig gefräst, gebohrt und gesägt wurde bereits im Vorfeld des Weihnachtsmarktes am Stand des Pfadfinderbundes Süd Stamm „Cherusker". „Bereits im Januar beginnen wir intensiv mit den Vorarbeiten für den Weihnachtsmarkt", meinte Erik Scholtz, Verantwortlicher beim Pfadfinderbund. „Bei der monatelangen Arbeit waren alle unseren Gruppen mit dabei", fügte Scholz an. Besonders auf die aus Buchenholz gefertigten Lastwagen ist er stolz. Auch für die frostigen Temperaturen waren die Pfadfinder gewappnet, so boten sie mit „Tschai" ein heiß serviertes Teegetränk an. Ebenfalls Exotisches bot der Stand von Philippa Mund: „Canelazo", ein belebender, ecuadorianischer Punsch. Die Erlöse aus dem Weihnachtsmarkt stiftet der Verein „Sprung ins Leben e. V." an Bedürftige in Ecuador. Erstmals auf dem Weihnachtsmarkt war eine Schülerfirma des Karlsbader Gymnasiums mit sogenannten „Chantico-Lampen". Sie präsentierte den Besuchern die kugelförmigen, selbst gefertigten Lampen aus Milchglas. Mit „Pinata-Events" war eine weitere Schülerfirma des Gymnasiums vertreten. Das Angebot konzentriert sich auf die Planung und Durchführung von Kindernachmittagen und Kindergeburtstagen. Neben zahlreichen Weihnachtsangeboten konnte man am Stand von Hildegard Ried in die Vergangenheit Langensteinbachs eintauchen. Zahlreiche Bücher über Kriegserlebnisse wurden angeboten, von Karlsbader Zeitzeugen bis zu Mundartgeschichten. Abgerundet wurde das Angebot durch den Kalender Langensteinbacher Erinnerungen 2011. Natürlich kamen auch die Freunde klassischer Köstlichkeiten nicht zu kurz. So boten die Verkaufsstände ein vielfältiges Angebot, das sich von der hausgemachten Gulaschsuppe über den Elsässer Flammkuchen bis hin zur halben Meter Wurst und Maultaschen erstreckte. Bereits am Freitag hatten Bürgermeister Rudi Knodel und Ortsvorsteher Roland Rädle bei frostigen Temperaturen den Weihnachtsmarkt eröffnet. Knodel verwies er auf die jahrzehntelange Tradition des Langensteinbacher Weihnachtsmarktes. „Bereits zum 34. Mal findet nun ein Weihnachtsmarkt in Langensteinbach statt", vermittelte er den Besuchern und dankte auch den zahlreichen Helfern, die sich um den Auf- und Abbau der Stände sowie die Technik kümmerten. Passend zur winterlichen Stimmung umrahmte der Musikverein „Lyra" Langensteinbach mit Weihnachtsliedern die Eröffnung. Für weitere musikalische Unterhaltung sorgten am Samstag und Sonntag der Gesangverein „Edelweiß" Langensteinbach und der Musikverein „Eintracht" Spielberg. Auch die kleinen Weihnachtsbesucher hatten Grund zur Freude - ein buntes Karussell besitzt nach wie vor große Anziehungskraft. In lachende und freudige Kindergesichter konnte man blicken, wenn der Weihnachtsmann in der Nähe war. So zog er nicht nur für die sechsjährige Lea und den fünfjährigen Marvin einen Dambedei aus seinem Grabbelsack, sondern beschenkte auch viele weitere Kinder. Die Bäckerei Richard Nussbaumer hatte freundlicherweise wieder 100 Dambedeis gespendet. Auf mehr als 250 Gaben betitelte der Weihnachtsmann den Inhalt des Grabbelsackes während des Weihnachtsmarktes. Etwas ganz besonderes hatten sich das Jugendhaus Langensteinbach in Kooperation mit der Kunst- und Musikschule Karlsbad ausgedacht. In einer Jurte wurde für die Kinder eine Weihnachtswerkstatt eingerichtet. Hier konnten die Kleinen ein abwechslungsreiches Programm genießen, bei dem kreatives Arbeiten im Vordergrund stand. Nebenan wurden im Schäferwagen ausgefallene Geschenke sowie winterliche Getränke angeboten. Anzugspunkt waren für einen Großteil der Besucher die drei Esel Hannah, Karli und Gustl. Viele Kinder ließen es sich nicht nehmen und fütterten die drei mit Karotten. Für einen runden Ablauf des Marktes sorgten auch Harald Borvitz und Andreas Greul vom Gemeindevollzugsdienst.
Winterlich geprägt war der Weihnachtsmarkt in Karlsbad-Langensteinbach. Fotos: Gemeinde Karlsbad