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Redaktionelle Berichte | 20.07.2010 – 30.08.2010
Pfarrer Josef Dorbath und Bernd Peisker verabschiedet
Einen Wechsel gibt es in der Seelsorgeeinheit Waldbronn-Karlsbad. Im August verlässt zunächst Pfarrer Josef Dorbath die Albtalgemeinden, Ende Oktober wird ihm Pfarrer Bernd Peisker folgen. Beide werden dann in Efringen-Kirchen / Kandern am Kaiserstuhl wirken. Offiziell verabschiedet wurden die beiden Pfarrer jetzt mit einem Festgottesdienst in der Reichenbacher Pfarrkirche St. Wendelin. Umrahmt wurde dieser Gottesdienst durch die vereinigten Kirchenchöre Reichenbach-Etzenrot und Karlsbad unter der Leitung von Stefan Fritz, dem Jugendchor St. Barbara Karlsbad, Leitung Christiane Höptner und durch Harald Fritz an der Orgel. Zum Gottesdienst zogen Vereine mit ihren Fahnen in die Kirche ein. In Konzelebration feierten diesen Gottesdienst die Pfarrer Josef Dorbath, Bernd Peisker, Klaus Bundschuh, Herbert Kraft und Pater Karl Leisner. Den Dank für 12 schöne, gemeinsame Jahre in der Seelsorgeeinheit sprach Karlsbads Pfarrgemeinderatsvorsitzender Leo Oechsler aus. Niemand habe mit einem so schnellen Abschied gerechnet, wenn auch die steigenden Anforderungen an die Pfarrer Spuren hinterlassen hätten. Pfarrer Dorbath sei ein unermüdlicher Arbeiter im Weinberg des Herrn gewesen. Die Gemeinden mahnte er, sich in Zukunft auf Neues einzulassen und die Chance zu ergreifen. Der anschließende Empfang auf dem Pfarrhof wurde musikalisch umrahmt durch den gemischten Chor des Gesangvereins "Concordia" Reichenbach unter Erich Brandel und die vereinigten Musikvereine aus Busenbach, Etzenrot und Reichenbach, die Michael Weber dirigierte. Reichenbachs Pfarrgemeinderats-vorsitzender Hubert Kuderer erinnerte an die zurückliegenden Jahre mit Maßnahmen in den einzelnen Gemeinden und die Geburtsstunde der Seelsorgeeinheit. Für Pfarrer Dorbath, der ein Pfarrer für alle war, bedeutete dies eine Verdoppelung der Anforderungen. Eindringlich mahnte er den Seelsorger, in Zukunft mehr auf seine Gesundheit zu achten. "Wir wissen, dass wir uns wiedersehen", sagte Kuderer zum Abschied. "Ein Priester ist immer auf der Pilgerschaft", sagte Busenbachs Pfarrgemeinderatsvorsitzender Herbert Heckenbach zu Pfarrer Bernd Peisker. Bescheiden, nie aufdringlich habe er in der Gemeinde gewirkt. Dank sagte Heckenbach vor allem auch für die Gottesdienste. Für die politischen Gemeinden Karlsbad und Waldbronn dankte Bürgermeister Rudi Knodel. Beide Pfarrer seien 12 Jahre als "Handlungsreisende in Sachen Gottes" unterwegs gewesen. "Sie haben positive Wirkungsspuren in den Gemeinden hinterlassen!". Von zwei Konstanten sprach Bürgermeister Franz Masino, eine davon sei Gott, die andere der stete Wechsel. Pfarrerin Bettina Roller erinnerte an viele ökumenische Gottesdienste und überbrachte auch die Grüße der evangelischen Pfarrer aus Karlsbad. Für die Reichenbacher und Etzenroter Vereine nahm Bernhard Becker Abschied. Viele Kontakte gebe es zwischen Kirche und Vereinen. Pfarrer Bernd Peisker sprach im Rückblick von einer guten Zeit. Zu danken gelte es den ehrenamtlichen Mitarbeitern, ohne die ein Pfarrer heute nicht mehr wirken könne. Arbeit und Stress seien zweierlei, betonte Pfarrer Josef Dorbath. Die Gottesdienste seien für ihn immer Kraftquell gewesen. Mit dem gemeinsam gesungenen Badner Lied, gewünscht von Pfarrer Dorbath, schloss der Empfang.
Offiziell verabschiedet wurden jetzt in Reichenbach die Pfarrer Josef Dorbath und Bernd Peisker (3. und 2. v.re.), hier mit (v.li.) Bürgermeister Rudi Knodel, Bürgermeister Franz Masino und Leo Oechsler (rechts), dem Vorsitzenden des gemeinsamen Ausschusses der Seelsorgeeinheit Waldbronn-Karlsbad. Foto:za