Valentina Rohnacher und Anna Sproß im Finale
Bedingt durch unterschiedliche Aktivitäten war in diesem Jahr nur eine sehr kleine Auswahl bei den Badischen Jugend-Meisterschaften am 11. und 12. Juli in Gaggenau am Start. Am Samstag griff zunächst Valentina Rohnacher im Diskuswerfen in das Wettkampfgeschehen ein. Nach einem ungültigen ersten Versuch ließ sie im 2. Durchgang mit 28,61m eine neue persönliche Bestleistung folgen. Im 3. Durchgang gelang ihr leider keine Steigerung mehr, so dass sie als Neunte das Finale der besten Acht Teilnehmerinnen denkbar knapp verpasst hat.
Besonders gefreut hat uns der Start von Nicola Morlock im Hochsprung – nicht etwa ob des Ergebnisses, sondern aufgrund der Tatsache, dass nach wochenlangen Schwierigkeiten ein Springen überhaupt wieder möglich war. Mit verändertem Anlauf meisterte sie die ersten beiden Höhen – 1,44 und 1,49m – ohne größere Probleme. Die 1,54 waren nach der langen Pause an diesem Tag zu hoch, so dass sie am Ende wie schon Valentina auf Rang 9 landete.
Am Sonntag wurden wurden die Athleten zunächst von strömendem Dauerregen begrüßt. Pünktlich zu Wettkampfbeginn konnten die Schirme eingepackt werden, was die Laune aller Beteiligten sichtlich gehoben hat. Nach der Diskus-Bestleistung vom Vortag zeigte Valentina bereits beim Einwerfen, dass sie auch mit dem Speer große Weiten erzielen kann. Der erste Versuch landete dann prompt an der 35m-Markierung, war aber um wenige Zentimeter außerhalb des Sektors, so dass er nicht in die Wertung kam. Nach einem technisch nicht so guten Wurf auf 29,31m ließ Valentina im 3. Durchgang 31,94m folgen – neue Bestleistung und gleichzeitig der Einzug als Siebte ins Finale. Am Ende stand mit dieser Weite der 8. Platz in einem Feld von 26 Werferinnen zu Buche.
Eine Premiere hatte an diesem Tag Anna Sproß: Nachdem sie in der Freiluftsaison noch kein Hürdenrennen absolviert hatte, ging sie in Gaggenau erstmals über die 100m-Distanz an den Start. Die Strecke der B-Jugend ist nicht nur 20m länger als im vergangenen Jahr bei den W15: Es stehen auch 2 Hürden mehr auf der Bahn und der Abstand zwischen den Hürden ist um einen halben Meter angewachsen. Entsprechend nervös war Anna vor dem Start, konnte aber im Vorlauf trotz technischer Schwierigkeiten ab der Hälfte der Distanz mit 16,11 Sek den Einzug ins B-Finale erreichen. Hier belegte sie in 15,86 Sek den 3. Platz, nachdem sie zuvor bis zur 7. Hürde sogar in Führung lag.