Aus der Arbeit des Gemeinderates (Archiv)

Alle aktuellen Nachrichten rund um Karlsbad

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Aus der Arbeit des Gemeinderates | 18.05.2009 – 15.06.2009

Senioren und Jugend als Thema

Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses

Viel Informationen zur Arbeit des Seniorenbeirates erhielt der Verwaltungs- und Finanzausschuss auf seiner letzten Sitzung. Die Vorsitzende Helga Müller stellte sich und ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen vor und gab einen Überblick über die Arbeit und Ziele des Seniorenbeirates (siehe auch Bericht im Mitteilungsblatt vom 07. Mai). Seitens der Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschusses gab es anerkennende Worte. Der Seniorenbeirat besteht - so erläuterte Müller - aus folgenden Personen: Helga Müller (Vorsitzende), Günter Prokopy (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Eberhard Krämer (Schriftführer), Klaus Kappler (Kassenwart), Lieselotte Schroth, Christa Frank, Karl-Heinz Lang, Wolfgang Lusch, Gerlinde Meder und Burkhard Schramm. Nach dem sich der Verwaltungs- und Finanzausschuss und der Gemeinderat für die Berufung eines Seniorenbeirates ausgesprochen hatten wurden am 20. Oktober 2008 die ersten sechs Seniorenbeiräte ernannt. Kurz darauf folgten vier weitere Ernennungen. Müller erläuterte, dass man im Zeichen des demografischen Wandels die Senioren in die praktische Arbeit einbeziehen, fördern und Verbindungen schaffen möchte. Die Interessen der älteren Generation sollen vertreten werden. Dabei soll mit dem Gemeinderat und der Verwaltung zusammengearbeitet, Kontakte in vielerlei Richtungen geknüpft und Angebote aufgebaut werden. Es wurde eine Geschäftsordnung und ein Leitfaden für die Arbeit des Seniorenbeirates sowie eine Ist-Aufnahme durchgeführt. Ein wichtiges Ziel sei das Seniorenbüro als Anlaufstelle für Belange der Bürger und ehrenamtlichen Bürger sowie für die Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Informationsseite im Mitteilungsblatt). Der „Treff ab 60" findet ab 3. Juni jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Dabei wird gespielt, erzählt, gelacht und gemeinsam Kaffee getrunken. Eine Projektidee sei betreutes Wohnen.

Jugendhaus und Ferienspaß

Helga Wuttke berichtete über ihre Arbeit für die Bereiche. In der Diskussion der Gemeinderäte wurde die Bilanz positiv bewertet. Die Hauptaufgabe von Helga Wuttke ist die Vorbereitung, Durchführung und Abrechnung des Karlsbader Ferienspaßes. Dieses sehr beliebte Angebot für Schüler bis 15 Jahre wird inzwischen von immer mehr Ganztageskindern nachgefragt. Der Ferienspaß 2008 war - so erläuterte Wuttke - ein voller Erfolg. Die Rückmeldungen von Kindern und Eltern seien sehr positiv gewesen. Auch die vielen Regentage wurden dank der hervorragenden Arbeit des Ferienspaßteams problemlos bewältigt. Bei der Gemeinde verbleibt letztendlich ein Defizit von 19.908,- Euro für die Personal- und Sachkosten. Alle weiteren Ausgaben wurden durch Teilnehmergebühren und Spenden abgedeckt. Eine sehr gute Resonanz hat die Online-Anmeldung erfahren. Die bequeme und unkomplizierte Art der Anmeldung sei angekommen. Über 70 Prozent der Teilnehmer nutzten dieses Verfahren. Die Anmeldung im Jugendhaus soll daher künftig entfallen und durch persönliche Beratungstermine ersetzt werden. Das EDV-Verfahren ist „unbestechlich" und verteilt die Plätze automatisch nach den Lieblingsveranstaltungen auf die Anmeldungen. Es gibt keine Vorabbuchungen. Die Gesamtteilnehmerzahl ist im letzten Jahr etwas zurückgegangen, die Teilnehmeranzahl in der Ganztagesbetreuung hat sich dagegen in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. Unter diesen Bedingungen gestalte sich der Transport der Kinder problematisch. Schwieriger wird es auch, genügend Veranstaltungen für alle Ganztageskinder zu finden. Dadurch bleiben nicht mehr viele Veranstaltungsplätze für Nichtganztageskinder. Es muss auf Veranstaltungen außerhalb Karlsbad zurückgegriffen werden. Dies hat höhere Kosten für die Teilnehmer zur Folge. Auch die Arbeitszeit erhöht sich letztlich. Bei der Arbeit im Jugendhaus sei festzustellen, dass dieses „aus allen Nähten platzt". Es kommen auch immer mehr deutsche Kinder ins Jugendhaus. Insgesamt steigen die Besucherzahlen. Durchschnittlich sind 25 Besucher im Raum, an Spitzentagen können es durchaus bis zu 40 Kinder und Jugendliche werden. Die vorgesehenen Sachmittel für die offene Jugendarbeit von 2.800 Euro habe man nicht komplett ausgeschöpft. Beim Besucheralter liegt der Schwerpunkt im Augenblick bei 12 bis 15 Jahren. Diese Altersgruppe fühle sich zunehmend durch die jüngeren Besucher gestört und weiche immer mehr auf Treffpunkte älterer Jugendlicher auf öffentlichen Plätzen aus. Um für diese Besucher wieder attraktiver zu werden, habe man im Jugendhaus eine eigene Öffnungszeit für das Alter ab 12 Jahren eingeführt und Kontakte mit der Leitung des Waldbronner Jugendtreffs aufgenommen. Das Netzwerk Jugendarbeit in Karlsbad verzweige sich immer mehr. So wurde im vergangenen Jahr ein gemeinsames Tischkickerturnier, eine Hawaii-Party und eine Bandnight sowie die Jugendwoche Summerfun 14+ auf die Beine gestellt. Auch die Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulen wird immer enger. Eine Mitarbeiterin vom Jugendamt Karlsruhe wurde in die Kooperation eingebunden und hält jetzt auch regelmäßig Sprechzeiten im Rathaus Langensteinbach. Positiv sei auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen. GR Uwe Rohrer (Bündnis 90/Grüne) sagte, dass etwas in Sachen Jugendhaus passieren müsse. Anerkennende Worte gab es von GR Helmut Haller (SPD), Roland Rädle (CDU) und Reinhard Haas (SPD).

Weitere Beschlüsse und Fragen der Gemeinderäte sowie Bekanntgaben

Einstimmig segneten die Gemeinderäte die Vergabe der Lieferung von Schulbüchern für die Karlsbader Schulen im Schuljahr 2009/2010 und 2010/2011 an die Buchhandlung Lettera in Karlsbad-Langensteinbach ab. Beschlossen wurde außerdem, für die Parteien und Fraktionen im Mitteilungsblatt bis zu den Kommunalwahlen mehr Bilder zuzulassen. Bürgermeister Rudi Knodel sagte, dass die Gemeinde in Sachen Neuordnung Grundbuchwesen angeschrieben worden sei. Man werde demnächst dieses Thema aufgreifen. GR Günter Wicker (SPD) fragte nach, ob es schon konkrete Aussagen zu den Nutzungen in Zusammenhang mit der Hotelgenehmigung im Gewerbegebiet Stöckmädle gibt. Es gehe darum, ob dort eine Apothekennutzung geplant sei. Rechnungsamtsleiter Watteroth erläuterte, dass bis Ende Juni ein Konzept stehen soll, dann könne man voraussichtlich mehr sagen.

Regenüberflutungen - Appell zur Anlage von Grasflächen an Maisfeldern

GR Reinhard Haas (SPD) sagte, dass das kürzliche Starkregenereignis in Spielberg zu erheblichen Schäden - Kellerüberflutungen und mehr geführt habe. Über 30 Feuerwehreinsätze seien geleistet worden. Man frage sich nach den Ursachen. Knodel infomierte, dass es auch in Langensteinbach zu Problemen gekommen sei und erhebliche Feuerwehreinsätze nötig gewesen waren. In der Hauptstraße sei es zu Überflutungen gekommen. GR Rolf Bodemer (Freie Wähler) ergänzte, dass besonders viel Wasser über Maisfeldflächen ohne Grasabgrenzung in den Ort geflossen sei. Ortsbaumeister Ronald Knackfuß informierte, dass es nicht möglich ist, solch gewaltige Wassermassen im vorhandenen Abwassersystem zu fassen. Noch so große Rohre hätten hier nicht helfen können. Positiv sei allerdings, dass die Außenbereichsentwässerungsmaßnahmen Entwiesen gegriffen hätten. Allerdings sei die abfließende Menge für die Hauptstraße in Langensteinbach dann wieder zu hoch gewesen. Knodel und Knackfuß versicherten, dass die Schäden aufgenommen und die Straßeneinläufe gereinigt werden. Ein Appell richtete der Ausschuss an die Bewirtschafter von Maisfeldern. Es sei sehr wichtig, ausreichend Grasflächen zur Aufnahme von Wasser um die Felder herum anzulegen. GR Joachim Karcher (Freie Wähler) sprach Missstände bei der Plakatierung an. Diese würden - so antwortete Hauptamtsleiter Roland Tibi - nach den Wahlen angegangen. Momentan sei man hier zeitlich gebunden. GR Klaus Steigerwald (SPD) erkundigte sich nach dem Sachstand bei der Prüfung der Bühnen. Die Prüfungen seien bis auf die Schelmenbuschhalle abgearbeitet erläuterte Ortsbaumeister Ronald Knackfuß. Die Vorhänge sind nicht zur Prüfung vergeben.

Artikel-Code:
Icon SucheIcon GebärdenspracheIcon Kontakt