Ein Thema, das der Verwaltung, dem Gemeinderat und vor allem den betroffenen Jugendlichen seit Jahren besonders am Herzen liegt, ist das Jugendhaus in Langensteinbach. Als im Dezember 2007 der Jugendgemeinderat gewählt wurde, schien sein Bau nur noch eine Frage weniger Monate zu sein. Die neu gewählten Jugendvertreter machten sich auch sogleich mit Feuereifer an die Planung. Ideen wurden gesammelt und mit Vertretern der Verwaltung und des Gemeinderats besprochen. Im Laufe des letzten Jahres und auch während der ersten Monate des Jahres 2009 entstand dann jedoch der Eindruck, dass seitens der Verwaltung nicht mit letzter Konsequenz an der Realisierung eines solchen für die Jugendlichen so wichtigen Projektes gearbeitet wurde.
Im Haushalt 2009 war nur ein Teil der 1,5Millionen € eingestellt, die laut Verwaltung für die Jugendarbeit als oberste Priorität pressewirksam angekündigt wurden.
Nachdem nun, nach der Besichtigung mehrerer Jugendhäuser, der Erstellung des Raumprogramms und der Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs sowie der Diskussion über eine möglich Trägerschaft das Jugendhaus in greifbare Nähe zu rücken schien, wurde dem Jugendgemeinerat mitgeteilt, dass das Jugendhaus nicht ausfinanziert ist. Welch eine Motivation für die weitere Arbeit!
Deshalb fordern wir dringend eine Einstellung der fehlenden Mittel in den Nachtragshaushalt oder spätestens in den Haushalt 2010. Auch wenn infolge stark gesunkener Gewerbesteuereinnahmen, die Finanzsituation von Karlsbad längst nicht mehr so gut ist wie noch in den vergangenen Jahren, sind wir der Ansicht, dass es sich beim Bau des Jugendhauses um eine nachhaltige Investition für die nächste Generation handelt, die sich mit Sicherheit sowohl finanziell als auch ideell „rechnen" wird.
Uwe Rohrer, Heike Günther, Dorothea Badewien-Oehler