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Redaktionelle Berichte | 20.01.2009 – 20.02.2009
Neujahrsempfang in der Talblickhalle Auerbach mit Rückschau und Ausblick – gute Voraussetzungen um Krise zu überwinden
Trotz winterlicher Verhältnisse konnte Bürgermeister Rudi Knodel beim diesjährigen Neujahrsempfang wieder mehr als 500 Bürger, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie der örtlichen Vereine, karitativer Einrichtungen und Kirchen begrüßen. Rudi Knodel zog einerseits Bilanz und andererseits blickte er nach vorn in das kommende Jahr. Erneut gerne genutzt wurde der Neujahrsempfang für vielerlei Gespräche und Begegnungen. In Zusammenhang mit dem Neujahrsempfang verlieh Hans-Peter Duffner – Stiftungsvorsitzender der Karl- und Hilde Holzschuh Stiftung - zum zweiten Mal drei Bürgerpreise. Für tollen Schwung und gekonnte musikalische Akzente sorgte der Musikverein 1966 Auerbach unter Leitung von Volker Grabetz mit den Stücken „Die schöne Galathé", „Erinnerungen an Zirkus Renz" sowie dem „Radetzky-Marsch" von Johann Strauß. Bei dem Stück „Erinnerungen an Zirkus Renz" war Daniel Grabetz mit einem Solo für Xylophon zu hören.
Anschnitt der Neujahrsbrezel die von der Bäckerei Nußbaumer gespendet worden ist. Foto: Weber
Die Rede von Bürgermeister Rudi Knodel ist im folgenden wiedergegeben: Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr geehrte Gäste, „Ein Haus ist im gegenüber liegendenden Fenster gespiegelt. Jede Scheibe spiegelt das Gegenüber ein bisschen anders. Sind wir nicht oft im Alltag dem Fenster ähnlich? Das Gegenüber wird von uns verschieden wahrgenommen. Manches Mal ganz, manchmal stückweise, bisweilen auch verzerrt…." Diese nachdenkliche Anmerkung aus einer Seniorenzeitschrift zeigt, dass wir das Geschehen um uns herum in ganz unterschiedlicher Weise wahrnehmen. Es liegt an uns, die richtige Bewertung des Erlebten zu finden. Mit dieser Erkenntnis darf ich Sie zum Neujahrsempfang 2009 in der Talblickhalle herzlich begrüßen.
Nationales und internationales Geschehen – Blick in Region
Wenn wir in den Spiegel des Jahres 2008 schauen, dann erkennen wir, dass sich wiederum eine unerschöpfliche Menge an Geschehnissen ereignet hat. Ich will daher nur stichwortartig ein paar nationale und internationale Ereignisse erwähnen die uns 2008 bewegten: Fußballeuropameisterschaft in der Schweiz und Österreich, olympische Spiele in China, neuer Gesundheitsfonds der Krankenkassen in Deutschland, Naturkatastrophen, Kriege und Terroranschläge, Kapriolen der Energiepreise, Unwort des Jahres „Finanzkrise" oder Wahl von Barrack Obama als neuer Präsident der USA. In der Region hat sich wiederum einiges bewegt. Wirtschaftlich hat die Finanzkrise „Schleifspuren" bei einigen Unternehmen und Branchen hinterlassen. Doch ich bin optimistisch, dass die Region und als - wichtiger Teil davon -Karlsbad mit dem großen Potenzial an Ideen und engagierten Mitarbeitern und Unternehmern es schafft, die Krise zu bewältigen. Unsere Infrastrukturmaßnahmen und Vorhaben werden Beschäftigung auch in der Region sichern. Ein Rezept für die Zukunft hat uns der Regionaltag ganz sprichwörtlich mit seinem Motto geliefert. „Energiereich" hieß nämlich das Thema des Regionaltages 2008. Wir sollten ganz einfach „energiereich" an unsere Aufgaben gehen. Nutzen wir die Reflektion auf 2008 und schöpfen wir daraus Kraft für 2009! In diesem Superwahljahr werden schon von der politischen Seite die Gemeinderat-, Ortschaftsrat-, Kreis-, Europa- und Bundestagswahlen für Bewegung und Spannung sorgen.
Willkommensgruß
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste. Ich möchte ich Sie heute Abend einladen zum Rückblick und Ausblick bezogen auf Karlsbad, der Übergabe des Karlsbader Bürgerpreises 2009 durch die Holzschuh-Stiftung sowie anschließenden guten Gesprächen einladen. Dazu ein herzliches Grüß Gott an Sie alle! Ich freue mich über die große Gästeschar. Mein Gruß gilt Herrn Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss. Aus der kommunalen Nachbarschaft sehe ich meinen Kollegen Harald Ehrler. Ebenso ist mein Amtsvorgänger Alfred Seeger unter uns. Grüße haben uns auch die Herren Bundestagsabgeordneten Axel Fischer und Patrick Meinhard, Herr Landtagsabgeordneter Werner Raab, Herr Minister a.D. Dr. Erwin Vetter, Herr Regierungspräsident Dr. Kühner und Herr Landrat Dr. Christoph Schnaudigel überbringen lassen, die anderweitig verhindert sind. Aus der Karlsbader Kommunalfamilie sind die Kreisräte, die Herren Ortsvorsteher, die Damen und Herren Gemeinde- und Ortschaftsräte, Altbürgermeister, ehemalige Ortsvorsteher, ehemalige Gemeinde- und Ortschaftsräte und der neugewählte Jugendgemeinderat sowie die Mitglieder des Seniorenbeirates heute abend hier. Immer wieder präsent ist auch die Geschäftsführung des Klinikums Karlsbad mit den leitenden Ärzten, die Vertreter des Kurfürstenbades, der Langensteinbacher Höhe, des Bibelheims Bethanien, des Blumenhofes sowie die Vertreter der Forstverwaltung. Heute können wir auch die Ortsgeistlichen aller Konfessionen, die Rektoren der hiesigen Schulen, die Kindergartenleiterinnen und alle Damen und Herren Vereinsvorstände der örtlichen Vereine und Organisationen sowie die Mitglieder des Agendarates begrüßen. Verantwortlich für Rettung und Schutz sind die Vertreter der Feuerwehr, die Vertreter des Roten Kreuzes und der DLRG, sowie der Polizei. Weiter finde und begrüße ich in der heutigen Gästeschar die Direktoren der örtlichen Kreditinstitute, einige unserer rührigen Karlsbader Unternehmer und Geschäftsführer, unsere Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte und Apothekerinnen, die Krankenschwestern und Krankenpfleger, sowie auch die über viele Jahre hinweg engagierten Vereinsvertreter, die auf Grund ihrer Verdienste mit der Ehrennadel des Landes oder mit einer anderen hohen Auszeichnung bedacht wurden. Traditionell haben wir auch dieses Mal wieder Bürgerinnen und Bürger – namentlich von den Ortschaftsratsgremien vorgeschlagen – eingeladen. Auch die Presse ist präsent. Schön ist, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, aus dem Technischen Außendienst, dem Forst, der Bücherei, des Freibades und der Schulen und Hallen zugegen sind. Die Veranstaltung lebt von Ihrem Kommen – Danke dass Sie alle die Einladung angenommen haben! Der Musikverein 1966 Auerbach e.V. hat zu Beginn der Veranstaltung musikalisch Flagge gezeigt. Er wird nachher nochmals auftreten, herzlichen Dank!
Herzenssache Karlsbad – Umwelt im Blick
Liebe Karlsbaderinnen und Karlsbader, verehrte Gäste, Herzenssache ist Ihnen alle unsere Gemeinde Karlsbad. Wir alle wollen Karlsbad nach vorne bringen und gestalten. Noch ganz frisch liegt das Jahr 2009 vor uns. Schauen wir also gemeinsam zurück auf 2008, bewerten wir die Ereignisse im inneren Spiegel und blicken gleichzeitig nach vorn, um konkrete Ziele zu definieren. Gepunktet hat Karlsbad beim Kreisumweltschutzpreis mit der Holzhackschnitzelheizung am Schulzentrum. Seit Jahren findet der Wettbewerb „Korken für Kork" statt. Auch 2008 war Karlsbad engagiert mit dabei. Laut einer Aussage der Korker Initiatoren werden derzeit nur 10 Prozent des gesamten Korkanfalls wieder verwendet. Das ist ein Ansporn zum Dranbleiben! 25 Jahre jung wurde der BUND-Ortsverband Karlsbad / Waldbronn. Er ist weit über Karlsbad hinaus bekannt und wurde für dieses Engagement ebenfalls schon geehrt. Das ehrenamtliche Potenzial, das in ihm steckt, ist enorm. Der Regionaltag beschäftigte sich mit dem wichtigen Thema Energie. Im Schulzentrum wurde dazuinformiert, beraten und die Besucher und Besucherinnen konnten Einblicke in die Holzhackschnitzelheizung und die Fotovoltaikanlagen auf dem Dach des Gymnasiums gewinnen. Die Gemeinde treibt das Thema Energieeinsparung und ressourcenschonende Heizung mit voran. Manchmal steckt die Lebensfreude auch im Kleinen und kommt in der Summe wieder zum Tragen. Die Blumenschmuckwettbewerbe in Ittersbach, Langensteinbach, Auerbach und Spielberg sind ein Beispiel dafür. Der Verkehrsverein, die Obst- und Gartenbauvereine sowie die Bürger und Bürgerinnen engagieren sich für eine gute Sache! Ich denke, dass das Thema Wohnwert in den Gemeinden in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnt. Grüne Akzente setzte der Forst mit der sogenannten Forsteinrichtung. Sie steht neben dem jährlichen Waldbegang alle 10 Jahre an. Karlsbad setzt dabei als Zielvorgabe für die Arbeit im Forst sowohl auf die Holzproduktion als auch auf Erholung und Arten- sowie Naturschutz. Langfristig soll der Wald wieder einen Deckungsbeitrag für den allgemeinen Haushalt erwirtschaften. Die Waldfläche soll sich möglichst naturnah entwickeln. Erfreulich war, dass das Defizit im Forst geringer als prognostiziert war.
Kinder
Immer mehr Gewicht gewinnt die Erziehung unserer Kinder. Insbesondere in der „Kindergartenwelt" tut sich sehr vieles. Die Kinder in Karlsbad liegen uns am Herzen und wir sind uns der großen Verantwortung bewusst. Die Bedarfsplanungen und Angebotsformen für unsere Kleinen in den Kindertagesstätten werden permanent aktualisiert, wir sind bei der Betreuungsquote im Landkreis Spitze. Wir halten grundsätzlich am Örtlichkeitsprinzip fest. Sichtbar werden unsere Anstrengungen auch beim Tageselternverein Ettlingen, an dessen Kosten wir uns beteiligen. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis. Der Zuschussbedarf für die Kindergärten hat sich von rund 400.000 Euro im Jahr 2003 auf circa 1,5 Millionen Euro im Jahr 2009 erhöht. Beim Kindergarten in Mutschelbach wurde das Dach saniert und die Fenster ausgetauscht. Die Dachmaßnahme wurde sorgfältig überwacht. Mit dem Landesprogramm „Stärke" erhalten alle Eltern von kindern die ab September 2008 geboren sind, einen Bildungsgutschein. In den „Kinderschuhen" steckt das Thema „Familientreff". Familientreffs sind Begegnungsstätten für Mütter, Väter, Kinder, deren Freunde und alle Interessierten. Man kann sich dort austauschen, informieren, Kontakte knüpfen und mehr. Ein solches Projekt läuft in der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche" beim SRH Klinikum. Die Gemeinde Karlsbad und die Landfrauen Langensteinbach hatten gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Es gibt Interesse an einem solchen Angebot. Momentan werden noch geeignete Räumlichkeiten gesucht.
Jugend
Der Jugendgemeinderat hat seine Vorstellungen für ein Jugendhaus konkretisiert. Nach der Bildung einer Kommission in der sowohl Mitglieder des Gemeinderates als auch des Jugendgemeinderates vertreten sind, wurden drei Jugendzentren in der näheren Umgebung (Graben-Neudorf, Pfinztal und Reichenbach) besichtigt. Im Spätjahr wurden die Ergebnisse dieser Besichtigung besprochen und haben Eingang bei den ersten Planungsüberlegungen des Bauamtes gefunden. 2009 soll die Planung abgeschlossen werden und voraussichtlich Eingang in einen Ideenwettbewerb von Architekten finden. Die Realisierung könnte 2010 erfolgen. Die finanziellen Mittel für den Jugendbereich sind allerdings durch die momentan schwierigere Finanzlage geringer geworden. Man muss über eine eventuelle finanzielle Deckelung für dieses Projekt reden. „Offene Räume für junge Christen" so könnte man das Motto der Arbeit des Sonnenkeller in Spielberg umschreiben. Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, Besucher und Freunde des Sonnenkellers feierten im Herbst das zehnjährige Bestehen des offenen Angebotes. Unser Augenmerk richtet sich auf die offene Jugendarbeit in allen Ortsteilen. So wurden in Ittersbach ja auch Räume im renovierten Rathaus geschaffen. In Mutschelbach hängt die Frage der Räume für die Jugendarbeit mit der geplanten Mehrzweckhalle zusammen. Die Jugendarbeit wird schon seit Jahren und auch in Zukunft mit dem Angebot des Ferienspaßes gefördert. Eine tolle Vielfalt an sportlichen, spielerischen, kreativen und lehrreichen Angeboten wartet dort immer auf die Jugendlichen. 2008 wurde erstmals ein Programm speziell für die Jugendlichen ab 14 Jahren kreiert und angenommen. Für die Zukunft wird die Vernetzung der Angebote immer wichtiger.
Bewegung an den Schulen
Immer für Bewegung sorgt das Thema Schulen. Zu fröhlichen Feierakten wurde das „Adieu-Sagen" der Förderschule Ittersbach für Peter Stütz und die Amtseinführung von Bärbel Becher als neue Schulleiterin. Eine anspruchsvolle Aufgabe! Lange Jahre war Erich Stefan Lohner Käpt´n in der Realschule Karlsbad. Nach über 40-jährigem Wirken wurde er in den Unruhestand verabschiedet. „Auf Lohner folgt Haller und Faller" so umschreibe ich den Wechsel an der Realschule im Schulzentrum. Das Wort Team erhielt mit der gleichzeitigen Amtseinführung von Jürgen Haller als Rektor und Steffen Faller als Konrektor eine ganz praktische Bedeutung. 25-jähriges Bestehen feierte die Ludwig-Guttmann-Schule – Schule für Körperbehinderte in Langensteinbach. Verbunden mit dem Jubiläum war die Nameserteilung zur Ludwig-Guttmann-Schule Karlsbad – Schule für Körperbehinderte. Der Namensgeber ist ein anerkannter Neurochirurg. Nach einiger Wartezeit wurde Rektor Wilfried Weber als Leiter der Grundschule Langensteinbach ins Amt eingeführt. Er folgt Rainer Klebensberger nach und wird sich – wie die Gemeinde auch – in diesem Jahr mit der Sanierung des vorderen Schulhauses befassen müssen. „Schule entwickelt sich mehr und mehr vom reinen Lernort zu einem Lebensort. Das schafft Raum für neue Aktivitäten – auch für mehr Gemeinschaftserlebnis von Lehrern und Schülern. Der Lebensraum Schule muss sich noch mehr nach außen hin öffnen und umgekehrt muss sich unsere Gesellschaft noch stärker der Schule zuwenden" – Zitat unseres Ministerpräsidenten anlässlich einer Veranstaltung im Kongresshaus Baden-Baden. In Karlsbad öffnen sich die Schulen schon lange nach außen. Sie pflegen Kontakte zu Bürgern und Bürgerinnen, Vereinen, Firmen und zur Gemeindeverwaltung. Besonderes Gewicht hat die Förderung der Ausbildungsreife von Schülern und Schülerinnen. Ganz gezielt wird das Thema an der Hauptschule mit Werkrealschule durch die Schulsozialarbeit angegangen. Für herausragende Aktivitäten der Berufs- und Studienorientierung erhielt sie im vergangenen Jahr das Berufswahlsiegel Baden-Württemberg. Das Siegel „BoriS" dürfen im südlichen Landkreis die Hauptschule in Karlsbad und die Hans-Thoma-Schule in Malsch an den Eingang zu ihrer Schule heften. Neben der individuellen Förderung von Schülern der Hauptschule läuft auch das Projekt PEP – Projekt ehrenamtliche Paten. Auch die anderen Schulen knüpfen mehr und mehr Kontakte in Sachen Berufsbildung und Berufsfindung. Das ist gut so und soll auch im kommenden Jahr weiterlaufen. Ganz praktische Völkerverständigung wird durch Schulpartnerschaften betrieben. Es ist mir jedes Mal wieder eine Freude, wenn in Karlsbad ausländische Schüler und Schülerinnen zu Gast sind.
Verantwortung der Kirchen
Neben der politischen Gemeinde haben auch die Kirchen ihre Funktion und Verantwortung im Gemeinwesen. Sie tragen mit zum sozialen Zusammenhalt bei und geben gleichzeitig geistliche Orientierung. Im Frühjahr wurde Gemeindediakonin Edeltraut Krämer von der evangelischen Kirche Langensteinbach verabschiedet. Ihre Nachfolgerin wurde Sabrina Hartlieb. In neuem Glanz erstrahlt das Gotteshaus der evangelischen Kirche Langensteinbach. Ein weiterer Glanzpunkt wird 2009 mit der Einweihung der renovierten Stieffel-Orgel gesetzt werden. Erfreulich ist, dass die Pfarrstelle in Mutschelbach wieder mit Pfarrvikar Dr. Benjamin Simon besetzt werden konnte. Ein Beispiel für das ökumenische „Zusammenwachsen" ist der ökumenische Gottesdienst auf der St. Barbara. Er fand 2008 zum 25. Mal statt. Abschied nehmen hieß es für Pfarrer Axel Ebert von der evangelischen Kirchengemeinde Spielberg. Er hat im September eine neue Stelle als Dekan des Kirchenbezirks Pforzheim-Land angetreten. Als Stellvertreter von Dekan Paul Gromer war er „ein prägendes Gesicht des Kirchenbezirks". Grund zu feiern hatte auch die evangelische Kirche Ittersbach. Das ortsbildprägende Bauwerk wurde 200 Jahre alt. Mit etlichen Aktivitäten von Vereinen und Kulturschaffenden sowie einem Festgottesdienst wurde der Anlass gebührend gefeiert. Nach einer fünfmonatigen Bauphase wurde die erweiterte Aussegnungshalle in Karlsbad-Spielberg eingeweiht. Sie hat jetzt drei Mal soviel Sitzplätze wie zuvor.
Infrastrukturmaßnahmen
Vielfältige Infrastrukturmaßnahmen konnten 2008 durchgeführt werden. Dazu zählen unter anderem das Projekt Ortszentrum Langensteinbach das gerade seiner letzten Fertigstellungsphase zustrebt. Die Umgestaltung des Marktplatzes in Langensteinbach mit dem neuen Ortszentrum schließt die städtebauliche Aufwertung des hochwertigen Areals im unmittelbaren Rathausumfeld ab. Es sind Verwaltungsräume für die Gemeinde, ein Multifunktionsraum mit Empore im Trauzimmer, eine Gemeindebücherei und eine öffentliche WC-Anlage nahezu fertiggstellt. Für die Volksbank Ettlingen entstand eine neue Bankfiliale sowie eine Gewerbeeinheit das „Rathauscafe". Wohnungen schließen das Projekt ab. Der Gemeinderat hat den Verkauf der Rathausetage beschlossen. Bis in dieses Jahr 2009 hinein wird auch der Vorplatz umgestaltet. Der parkende und fließende Verkehr wird entzerrt, der Platz wird weitgehend den Fußgängern vorbehalten, gestalterisch aufwertet – allerdings auch kostenintensiv. Auch die Märkte sind von der Baumaßnahme betroffen. Der neue Hauptamtsleiter, Herr Tibi der 2008 Nachfolger von Herrn Bach wurde, wird mit seiner Mannschaft im Ortszentrum gute Arbeitsmöglichkeiten vorfinden. Eingeweiht wurde das Rathaus Ittersbach mit ehemaliger Kinderschule. Es bietet Verwaltung – Grundbuchamt -, Bürgerschaft und Vereinen sowie der offenen Jugendarbeit Raum für Aktivitäten. Das Grundbucharchiv ist im ehemaligen Kindergarten beheimatet. Separat zugänglich sind die Räume im Obergeschoss, wo sich das Büro des Ortsvorstehers, ein Sitzungszimmer sowie ein Multifunktionsraum befinden. Im Dachgeschoss stehen Räume für Vereinszwecke zur Verfügung. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Straße im Neubaugebiet Gruppenhof zur Hüttauer Straße getauft – der Partnergemeinde im Salzburger Land. Erst jüngst wurde ein wichtiger Baustein in Sachen „Neue Ortsmitte Auerbach" an die Bevölkerung übergeben. Nach viermonatiger Bauzeit ist der Dorfplatz freigegeben und zum Rudolf-Kohl-Platz getauft worden. Er lädt mit den Treppenanlagen und der aufgewerteten Bauminsel am Rande des Auerbachs zum Verweilen ein. „Wer kann das bezahlen, wer hat soviel Geld, wer hat soviel Pinkepinke……" - so klingt es in einem alten Schlager. Unglaublich viel Geld verschlingt der Untergrund in Karlsbad. Mit dem systematischen Abarbeiten von Kanalsanierungen leisten wir ein Stück Zukunftsvorsorge und einen Beitrag zum Umweltschutz für nachfolgende Generationen. Als Stichworte möchte ich nur die Baumaßnahmen in 2008 Frankenstraße, Hirtenstraße, Ausbau der Schulstraße, Becker-Göring-Straße und Desocstraße nennen. 2009 folgen ein weiteres Teilstück Kanalsanierung Hauptstraße, Investitionen im Badhausweg, die Palmbachstraße oder die Friedrich-Dietz Straße. Nach einer Umfrage in der Bevölkerung will eine Mehrheit, dass der Staat, die Versorgung von Grundgütern gewährleistet. Dazu zählt die Ver- und Entsorgung im Wasser- und Abwasserbereich. Auf Verbandsebene sorgt eine Maßnahme des Zweckverbandes Wasserverorgung Albgau – der Bau von zwei neuen Wasserhochbehälterkammern beim Hauptbehälter in Malsch für Versorgungssicherheit.
Verkehrsproblematik
Das Thema Verkehr lässt uns nicht los. Zum zweiten Mal nach 2001 fand dazu eine ganztägige öffentliche Gemeinderatssitzung – der 2. Karlsbader Verkehrstag - statt. Die Situation in allen Ortsteilen wurde beleuchtet, Maßnahmen dargestellt und ein Ausblick auf weitere Vorhaben gegeben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind folgende Vorhaben für die Zukunft wichtig: Ausbau der Kreisstraße K 3562 zwischen Langensteinbach und Obermutschelbach, Ausbau der Landesstraße L 623 zur Autobahnanschlussstelle, beibehalten des Ziels einer wirkungsvollen Umfahrung zur Entlastung des Innenortes sowie zweigleisiger Ausbau der S-Bahn zwischen Langensteinbach und Reichenbach mit Haltestelle und Park- und Rideanlage am KSC. Beim letzten Vorhaben wurden kürzlich entsprechende Verträge zwischen Gemeinde, Landkreis und AVG unterschrieben. „Fortschritt ist die Entwicklung vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen" – damit könnte man den Erfolg der Kreisverkehre in Langensteinbach auf den Punkt bringen. Als Erfolgsgeschichte sind auch die zwei Kreisel in der Weinbrennerstraße / verlängerte Weinbrennerstraße zu sehen. Sie sorgen für einen guten Durchfluss von und zur Autobahn sowie vom und ins Gewerbegebiet KSC Das Maßnahmepaket beinhaltet einen großflächigen Kreisverkehr, der die Landesstraße 623 (Weinbrennerstraße) – Autobahnzubringer und die Abfahrt Richtung Unter-Mutschelbach beinhaltet. Zur weiteren Verbesserung des Verkehrsflusses wurde die Ampelanlage bei der Einmündung Benzstraße in das Gewerbegebiet durch einen weiteren Kreisverkehr ersetzt. Eine E-mail-Zuschrift eines freundlichen Menschen aus den Karlsruher Höhenstadtteilen dazu lautet: „Der genialste und schönste Doppelkreisel befindet sich jetzt in Karlsbad. Vielen Dank, dass man in Langensteinbach so fortschrittlich dachte. Endlich wage ich es wieder, zum Profi oder Niebel zu fahren, bei dm oder bei Lidl einzukaufen…." Unglaublich aber wahr – der Startschuss zum Ausbau der Autobahn A 8 zwischen Karlsbad und Pforzheim-West ist im Sommer diesen Jahres anvisiert. Die Gelder wurden kürzlich bereit gestellt. Danke an die Verkehrsministerien, unsere Herren Abgeordneten, die Kommunalgremien, die BIAM, überhaupt an alle, die zu diesem Erreichten beigetragen haben. Einerseits können wir uns auf den sechsspurigen Endausbau freuen, andererseits stehen aber besonders für Mutschelbach enorme Beeinträchtigungen während einer mehrjährigen Bauphase bevor. Wir werden von Gemeinde und Bürgerinitiative alles daran setzen, die Belastungen so gut als möglich zu minimieren.
Feuerwehr – Wohn- und Gewerbegebiete – sowie Technischer Außendienst
Retten, löschen, bergen, schützen – die Feuerwehr Karlsbad steht vorbildlich da. Trotzdem gilt es, sie auf der Höhe der Zeit zu halten und die Prioritäten nach der Fahrzeug- und Gerätekonzeption abzuarbeiten. In Spielberg wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug übergeben. Der Geräte-Transportwagen für die Mutschelbacher Feuerwehr wurde genehmigt und soll in diesem Jahr beschafft werden. Der Erweiterungsbau des Gerätehauses der Feuerwehrabteilung Auerbach wurde eingeweiht, ein Werk mit sehr hoher Eigenleistung der Feuerwehrangehörigen. Auch der Technische Außendienst der Gemeinde wurde mit modernen Fahrzeugen ausgestattet. Zwei neue Unimogs ersetzen ältere Fahrzeuge. Sie sind multifunktionell und auch von den Abgaswerten her auf dem neuesten Stand. Was sie können, zeigen sie derzeit beim Winterdienst. In Karlsbad-Mutschelbach planen wir ein neues Baugebiet „Oberer Sonnenberg". Damit soll die Infrastruktur und Entwicklungsmöglichkeit des Ortsteils gestützt werden. Auf einer Fläche von circa 3,5 Hektar sollen Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhäuser entstehen. In näherer Zukunft soll das Baugebiet „Fröschgärten/Schaftrieb" in Langensteinbach realisiert werden, sobald die Verfahren der Albtalbahn in diesem Abschnitt endgültig geklärt sind. Ein wichtiges Thema ist auch das Ausschöpfen innerörtlicher Lücken für Bauvorhaben. Hier wird 2009 eine extern in Auftrag gegebene Befragung der betreffenden Grundstückseigentümer von rund 250 Grundstücken wichtige Informationen liefern. Es gilt, Anstösse zum aktivieren dieser Möglichkeiten zu geben! Bei den Gewerbegebieten geht es in Sachen Erweiterung des Gewerbegebietes Stöckmädle/Reutäcker weiter voran. Im Vorfeld zu der Maßnahme hatte eine Befragung der Firmen aus dem Ittersbacher Gewerbegebiet ergeben, dass ein Viertel der Befragten erweitern will. Das ist gerade in der heutigen Zeit ein sehr positives Zeichen! Hinsichtlich des schon lange diskutierten Gewerbegebietes an der Autobahnanschlussstelle haben wir es nach wie vor mit etlichen Bremsern zu tun. Derzeit prüft der Regionalverband in einer Flächenstudie, ob unserem Vorhaben Rechnung getragen werden kann. Nach Status quo blockiert ein sogenannter regionaler Grünzug - sprich eine Freihaltefläche mit Bauverbot - unser Ziel. Wir bleiben aber dran! Trotz der Finanzkrise sollte man bei der Betrachtung der Situation nicht außer acht lassen, dass der südliche Landkreis „Jobmotor" in der Region ist. Wie schon gesagt, glaube ich, dass das Potenzial für eine Aufwärtsbewegung da ist. Wann und wie dies greift, ist allerdings schwer zu prognostizieren. Einige Beispiele unserer kreativen Unternehmer: Landrat Dr. Christoph Schnaudigel besuchte die erfolgreiche Firma Paradigma. Paradigma zeigt exemplarisch, dass es immer wieder Märkte gibt die darauf warten, erschlossen werden zu können! Der Besuch durch eine chinesische Delegation belegt, dass Karlsbad auch von außen her als interessant gesehen wird. Ein schönes Jubiläum eines örtlichen Handwerksunternehmens war das 75jährige Bestehen der Firma Maler Rupp, auch die Firma Rupp Metall- und Kunststoffverarbeitung feierte das 25jährige Jubiläum und weihte neue Betriebsräume in der Draisstraße ein. Nur kurz erwähnen möchte ich den Erweiterungsbau der Firma Herrmann Ultraschall. Diese Firma hat auch in der jetzigen Situation mit der Produktpalette den „richtigen Riecher" bewiesen. Die Firma Haux Tiefseetechnik hat ein tolles Firmengebäude erstellt. Der Seniorchef weilt unter uns. Ein 50-jähriges Jubiläum feierte die Firma ERMO Automations. Wirtschaftsförderung ist natürlich auch die Teilnahme an der Verbrauchermesse Offerta in Kooperation zwischen Gemeinde Karlsbad, den örtlichen Firmen und BdS. Auch 2008 war insoweit erfolgreich. Auch kleine Geschäftseröffnungen – beispielsweise das Mutschelbacher Lädle oder die Uhrenwerkstatt Dietrich in Langensteinbach sind sehr wichtig für die örtliche Infrastruktur. Die Gemeinde sucht die Tuchfühlung mit ihren Unternehmen und hält Kontakt. Dazu gehören auch Gespräche über die Geschäftsentwicklung um positive und negative Tendenzen abschätzen zu können. Momentan ist der Informationsaustausch vor allem bei den großen, internationalen Unternehmen wichtig.
Haushalt
„Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer oder Albtalkrösus" – Mit 30,1 Millionen Euro erzielte die Gemeinde bei der Jahresrechnung 2007 ein Rekordergebnis. Die neuesten Zahlen zeigen ein anderes Bild. Eine Zeitung schrieb „vom Gürtel enger schnallen". Wir sind bei den Gewerbesteueransätzen relativiert wieder unter 10 Millionen Euro. Die Finanzen sind nicht generell auf der schiefen Ebene, sondern es gilt, vorausschauend zu wirtschaften und weiter zu konsolidieren.Wir müssen die Bescheidenheit wieder mehr in den Vordergrund stellen und uns auf die Erfüllung der Pflichtaufgaben konzentrieren. Das Haushaltswerk 2009 geht von Einnahmen und Ausgaben inklusive Eigenbetrieb von rund 63 Millionen aus. Wir werden die Verschuldung weiter senken, so dass wir am Jahresende 2009 noch Verbindlichkeiten einschließlich des Eigenbetriebes von etwa 8,6 Millionen Euro haben werden, was mit 541 Euro pro Einwohner deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt.
Vereine und Institutionen sowie gesellschaftliches Leben
Meine sehr verehrten Damen und Herren, Menschen prägen das Geschehen in der Kommune. Dazu zählen unzählige Aktivitäten im sozialen Bereich – sei es nun bei den Schulen, oder Vereinen, bei der Agendaarbeit oder direkt seitens der Bürger und Bürgerinnen oder in Form von Zusammenschlüssen. Dafür möchte ich zunächst einmal herzlich Danke sagen! „Wir brauchen uns gegenseitig" – das zeigt ja schon die demografische Entwicklung. Karlsbad stagniert von den Einwohnerzahlen her und die Bevölkerung wird im Durchschnitt älter. Mit unseren Einrichtungen stellen wir uns auf die veränderten Rahmen-bedingungen ein – ich erinnere dabei an die Einweihung des Seniorenhauses in Spielberg, ein Vorhaben, das nach jahrelangen Vorbereitungen im Frühjahr 2008 in Betrieb ging und ich freue mich über die Gründung des Seniorenbeirates, der die Interessen der älteren Bürger und Bürgerinnen vertritt. In Zukunft gilt es immer mehr Netzwerke untereinander zu knüpfen. Auch die Agendaarbeit soll 2009 wieder aktiviert werden. Zum solidarischen Handeln haben viele Bürger und Bürgerinnen im vergangenen Jahr beigetragen. Hier nenne ich als stille Helden unserer Gesellschaft die regelmäßigen Blutspender. Bürger werben aus persönlichen Gründen für eine Patenschaft in Niger / Westafrika, einem Land das dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland ist und haben dort ein Waisenhaus für aidskranke Kinder gegründet. „Man kann mit ganz wenig Geld ganz viel erreichen" wurde dem Verwaltungs- und Finanzausschuss kürzlich dargestellt. Bruno Bitz war wieder in der Ukraine aktiv ebenso wie Lisa Ried, die regelmäßig Spenden auf die Krim bringt. Diejenigen die vor Ort selbst die Hilfe verteilen und dies transparent machen genießen ein hohes Vertrauen. Das Thema Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit dem Freibad sorgt die Gemeinde für ein Angebot in diesem Bereich. Selbst bei kühleren Außentemperaturen lässt sich etwas für die Gesundheit tun! Im Zuge der Gesundheitstage 2009 werden sich die Gemeinde Karlsbad zusammen mit dem SRH Klinikum und der Seniorenresidenz zu dem Zukunftsthema präsentieren. Dorffeste gehören zum aktiven Leben einer Gemeinde. Im vergangen Jahr gab es in Spielberg, Langensteinbach und Auerbach allen Grund zum Feiern. Mit Fußballübertragungen kombiniert wurde das Angebot noch erweitert. Zu einem regen Vereinsleben gehört auch ein entsprechendes Hallenangebot. Für die geplante Mutschelbacher Halle kann momentan kein verbindlicher Realisierungszeitpunkt genannt werden. Die Gemeinde hat ein klares Votum für die Planung abgegeben. Die Planung soll fertiggestellt werden, damit bei einer möglichen Finanzierung dann auf Realisierung „umgeschaltet" werden kann. Musik und Kunst gehören zu den wichtigen weichen Faktoren in der Gemeinde. Mit den örtlichen Schulen haben wir gute Partner an Bord. Anbieter aus dem bürgerschaftlichen und institutionellen Bereich füllen dieses Segment weiter auf. Das ist der Boden auf dem beispielsweise musikalische Spitzenleistungen gedeihen, auch ablesbar an den Auszeichnungen die die Schüler der kommunalen Musikschule bei der Teilnahme am Wettbewerb „Jugend musiziert" erreicht haben. Die Kunst- und Musikschule wartete erstmalig mit einem Kunstprogramm im Herbst 2008 auf. Chorleiter Alois Horsch wurde als langjähriger Dirigent des Gesangvereins „Eintracht" Auerbach verabschiedet. Etliche Ereignisse zeigten sich 2008 als Höhepunkte der Vereinsarbeit: 25 Jahre Pinscher-Schnauzer-Club, 75 Jahre Kleintierzüchterverein C 622 Ittersbach, 60 Jahre Landfrauen Langensteinbach, 30 Jahre AWO Spielberg. Das soziale Engagement wird dabei in vielen Facetten gefeiert. Einen Medaillenregen für die Sportler gab es für die Bogenfreunde Baden die deutschlandweit sehr erfolgreich sind. Melanie Mikala ist weiterhin für das Nationalteam des DSB nominiert. Was ehrenamtliches Engagement zustande bringt, zeigt auch der Bau des Wintergartens des SV Langensteinbach. Sportliche Höhepunkte gab es beim 40. Handball-Pfingstturnier des SV Langensteinbach – hier wurden so titelte die BNN „Die Erwartungen übertroffen". Das Zusammenwachsen von Karlsbad wird durch die Veranstaltung von Karlsbad-Pokal-Wettbewerben gefördert. Dazu passt auch die Spielgemeinschaft des SG Mutschelbach / Auerbach mit ihren Erfolgen gut. Die C- und B-Junioren konnten in der Saison 2007/2008 Erfolge erringen. Ganz andere sportliche und soziale Erlebnisse vermeldete der Skiclub Karlsbad mit „502 Kilometer erfolgreichem Radvergnügen". 28 Radsportler im Alter von 30 bis 67 Jahren bewältigten die 502 Kilometer lange Strecke von Karlsbad nach Genf als schöne, sportliche und menschliche Erfahrung. Mit fast 1.000 Teilnehmern war der Karlsbader Volkslauf wieder ein Magnet sondersgleichen. Beim 20. Karlsbader Volkslauf fielen gleich mehrere Bestmarken. Die Schülerläufe gewinnen immer mehr Interesse. Wenn die Jugend sich für Sport begeistert, dann ist das positiv. Vereine und die Menschen die darin aktiv sind, können viel für sich und die Gemeinschaft bewegen. Beispielhaft zeigt sich dies beim Um- und Anbau des Clubheims des SV Spielberg, der mit hohem Engagement der Vereinsmitglieder realisiert wurde. Noch in der Fertigstellungsphase befindet sich das Umbauprojekt Clubhaus ATSV Mutschelbach – ein etwas schwierigeres Kapitel. Auf das 100jährige Jubiläum des Vereins steuert der VfR Ittersbach im neuen Jahr zu, schon jetzt viel Glück! Meine Damen und Herren, ich freue mich, dass nach der erstmaligen Verleihung der Bürgerpreise der Karl- und Hilde Holzschuh-Stiftung im Jahr 2008 auch in diesem Jahr wieder Ausschüttungen möglich sind. Der Vorstand, Herr Hans-Peter Duffner wird diese im Anschluss an meine Rede vornehmen. Sehr geehrte Gäste, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch heute gilt mein herzlicher Dank allen, die diesen Neujahrsempfang vorbereitet haben und im Augenblick zum Gelingen beitragen. Wir gehen nun beziehungsweise sind schon in ein neues Kalenderjahr eingetreten. Wir von Gemeinderat und Gemeindeverwaltung werden uns anstrengen, die skizzierten Ziele zu erreichen; doch Gestaltungsmacht und Verantwortung sind begrenzt. Für Politik und Verwaltung ist – wie schon in unserer Einladung beschrieben – nicht alles machbar. Zudem, das der Mensch zu leisten vermag, muss ein anderes hinzutreten. Mir ist es deshalb ein Anliegen, auf zwei in diesem Jahr kommende Jubiläen aufmerksam zu machen, die uns Wegzeichen sein können. Zum Einen kann die „Langensteinbacher Höhe" 50jähriges Bestehen, zum Anderen das Bibelheim Bethanien gar 100 Jahre Geburtstag feiern. Beide Einrichtungen sind zu weit über die Gemeinde hinaus bekannten Segensstätten geworden. Diesen Segen des Allmächtigen brauchen wir auch 2009!
Eindrücke vom Neujahrsempfang 2009. Fotos: Weber