Heimatmuseum

Am vergangenen Sonntag konnten die beiden restaurierten Abrechnungsbücher der Handweberei Ittersbach aus den Jahren 1847 und 1852 der Öffentlichkeit vorgestellt werden, die durch die dringend erforderliche Restaurierung vor dem Verfall gerettet wurden. Vorstand Günter Denninger begrüßte die Gäste, darunter Bürgermeister Björn Kornmüller und Thomas Anzböck, den Filialleiter der Sparkasse in Karlsbad sowie die Ehrengäste Frau Karcher und ihre Töchter, die die Abrechnungsbücher dem Heimatverein bereits vor einigen Jahren übergeben haben.

Unser Heimatforscher Horst Sommer ordnete in seiner Einführung die Abrechnungsbücher und die Handweberei in die frühe Wirtschaftsgeschichte unserer Gemeinde ein: Die dörflichen Handwebereien in Ittersbach, Langensteinbach und Dietlingen wurden von 1846 bis 1881 als Filialen der Spinnerei und Weberei betrieben und stellen den Übergang zur industriellen Produktion dar.

Thomas Anzböck von der Sparkasse Karlsbad, durch deren Spende die Restauration der Bücher erst möglich wurde, betonte, dass durch die Anwesenheit seines Hauses vor Ort Fördermöglichkeiten im persönlichen Kontakt ausgelotet werden können. So konnte die notwendige Restaurierung der Bücher auf kurzem Wege – über die Kulturstiftung der Sparkasse – realisiert werden.

Bürgermeister Björn Kornmüller lobte den Heimatverein und das Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder, die es der Gemeinde ermöglichte durch das Heimatmuseum die Zeugnisse des Lebens aus der Vergangenheit in Karlsbad für alle greifbar und erfahrbar zu machen zu.

Mit der Scheckübergabe durch Thomas Anzböck an den Vorstand des Heimatvereins fand der offizielle Teil sein Ende und die Teilnehmer nutzten bei einem Glas Sekt Gelegenheit die Gespräche zu vertiefen.

Wir bedanken uns bei der Sparkasse für die großzügige Geldspende, bei Bürgermeister Kornmüller für die Wertschätzung und Unterstützung unserer Arbeit, bei der Familie Karcher für die Übergabe der beiden historischen Dokumente an den Heimatverein Karlsbad sowie dem Museumsteam unter Leitung von Gabriele Bornholdt für die Realisierung der Restaurierung.