Karlsbad-Mutschelbach | 15.03.2025
Am Di., 11.03.2025 fand die sechste öffentliche Sitzung des elften Ortschaftsrats in Mutschelbach statt. Der Einladung sind neben den Ratsmitgliedern auch fünf Besucher/innen gefolgt.
Der größte TOP war die „Vorstellung des Friedhofskonzepts Mutschelbach durch die Fachplanerin“. Hierzu waren Frau Wassermann vom Planungsbüro sowie Frau Esaias und Frau Don von der Gemeindeverwaltung anwesend bzw. stellten die Planungen „Friedhofskonzeption 2050 Ober-und Untermutschelbach“ im Rahmen des Karlsbader Friedhofskonzepts vor. Die Planungen laufen bereits seit dem Jahr 2023. Schon am 13.05.2024 war eine öffentliche Ortschaftsratssitzung mit dem TOP „Vorstellung der Friedhofskonzeption mit Besichtigung der Friedhöfe“.
Aufgrund zeitlicher Dringlichkeit (Ablagerung von anfallendem Erdaushub) fand am 11.02.2025 vorab zur Sitzung am 11.03.2025 bereits die „Beratung und Beschlussfassung bezüglich Urnengemeinschaftsfeld auf dem oberen Friedhof“ statt. Dort erfolgte der Beschluss für ein weiteres „Hügelgrab“.
In den jetzt vorgesetllten Planungen wurden die Funktionen eines Friedhofs (Grabangebot, Bestattung, Trauerarbeit, soziale Interaktion, Ruhe-/Grünraum, Zeit, Boden, Funktion, Flexibilität, Wirtschaftlichkeit) beachtet und es werden die charakteristischen Merkmale der beiden Friedhöfe aufgegriffen. Prägend sind unten der Baumbestand, oben die Sandsteinmauer.
Das Konzept, das den Zeitraum bis ins Jahr 2050 betrachtet (Liegezeiten müssen beachtet werden) enthält aber auch Flexibilität falls sich Änderungen bei den Bestattungsformen oder der hauptsächlich nachgefragten Art der Bestattung ergeben sollten. Ferner wurde durch Bodengutachten festgestellt, dass nicht alle Flächen gleichermaßen für alle Arten der Grablegung geeignet sind, was bei der Ausgestaltung der Friedhöfe berücksichtigt werden muss.
In einem ersten Schritt werden die Urnengemeinschaftsbereiche („Hügelgräber“) erweitert. Im unteren Friedhof ist angedacht, dass in Zukunft noch sogenannte Baumbestattungen (Urnen) ermöglicht werden.
Insgesamt soll die Aufwertung der Aufenthaltsplätze (Beschattung und geeignete Sitzgelegenheiten) erfolgen sowie auf Barrierefreiheit (Erreichbarkeit der Gräber, ebene Flächen, Wegenetz allgemein; insbesondere Zugang oben) und Ablageflächen für Grabgaben (unten) geachtet werden.
Unterm Strich wurden die Planungen durch das Gremium als gelungen bezeichnet bzw. gelobt und fanden allgemeine Zustimmung.
im Namen des Ortschaftsrats
Michael Wenz, Ortsvorsteher, 15.03.2024