Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik | 20.03.2025
Mit einem Tag der offenen Tür feiern wir am Sonntag, 30.3.2025 das 33. Jahr des Bestehens des
Waldorfkindergartens in Karlsbad-Langensteinbach.
Die Idee einen Waldorfkindergarten im Raum Waldbronn-Karlsbad zu bauen, entstand schon im Jahr
1985. Eine kleine Gruppe von Eltern realisierte diesen Impuls mit dem Bau eines architektonisch und
ökologisch außergewöhnlichen Pilotprojektes, dem ersten öffentlich genutzten Kindergarten in
Lehmbauweise ( Stroh-und Holzhackschnitzel-Stampflehm ) in Baden-Württemberg ( 1990-1992) .
Ohne die hohen Eigenleistungen ( ca. 1300 freiwillige Arbeitsstunden) und das finanzielle
Engagement der Eltern und Freunde des Vereins wäre die Realisierung dieses Kindergartens nicht
möglich gewesen.
In diesen 33 Jahren Waldorfkindergarten herrschte ein reges Leben in diesem Gebäude : ca. 450
Kinder aus der ganzen Region erlebten durch ihre Erzieherinnen und Eltern eine lebendige, heitere
und liebevolle Betreuung, eine altersgemäße Führung , sowie das rhythmisch-gesunde Wirken der
Waldorfpädagogik.
Daneben gab und gibt es ein kulturelles Leben mit Vorträgen, Seminaren, Veranstaltungen und
Kursen. Es gibt Spielgruppen, den Bastelkreis, Lesekreis und weitere Arbeitskreise, die für
den Kindergarten tätig sind. Hervorzuheben sind die jährlich stattfindenden Weihnachtsspiele. Lange
Zeit war der Naturkostladen Sterntaler im Kindergarten untergebracht, auch fanden Schulklassen und
eine Kindergartengruppe zeitweise eine Unterkunft.
Im Rückblick auf einen langen Waldorfkindergartenweg darf ein herzliches Dankeschön nicht fehlen :
--an alle Kindergartenkinder , die den Grund für die Idee geliefert haben und den Kindergarten
beleben.
--an alle ehemaligen und heutigen Erzieherinnen, Praktikantinnen, Aushilfen für die tägliche
Umsetzung der Waldorfpädagogik.
--an alle Eltern, die auch heute noch an der Selbstverwaltung mitwirken und den Kindergarten
weitertragen.
--an die Gemeinde Karlsbad für die finanzielle und gartenbauliche Unterstützung.
--an alle „Groß“-Eltern und dem Architekten Manfred Pilz, die damals mit ideellem und
handwerklichem Einsatz den Kindergarten gebaut haben.
Um eine solche Herausforderung zu bewerkstelligen bedurfte und bedarf es einer gut
funktionierenden Gemeinschaftsbildung, wie sie durch Rudolf Steiner in der Anthroposophie
verankert ist. Am Sonntag, 30.3.2025 jährt sich Rudolf Steiners Todestag zum 100. Mal ( 1861-1925).
Als Philosoph, Geisteswissenschaftler und Begründer der Anthroposophie ( Weisheit vom Menschen)
konnte er auf Fragen hin Impulse für alle Lebensbereiche geben, die in über 360 Büchern
(Gesamtausgabe: Werke und Vorträge) veröffentlicht sind.
Wir blicken dankbar auf sein großes Werk, das sich in vielen Bereichen nach außen hin zeigt: z.B.
-Waldorfpädagogik- Waldorfschulen 1300 weltweit, Waldorfkindergärten 2000 weltweit
-Heilpädagogik, Sozialpädagogik
-Biologisch-dynamische Landwirtschaft ( Demeter )
-Anthroposophische Medizin z. B. Wala ,Weleda, Krankenhäuser…
Für die Zukunft wünschen wir dem Waldorfkindergarten , dass die Kinder immer im Mittelpunkt der
Erziehung stehen und entsprechend begleitet werden.
Ein großes Dankeschön an Frau Christa Härter und Ursula Haberland für den Artikel.