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Bürgerenergie | 03.02.2025

Viele neue Stromspeicher in 2024 für Photovoltaikanlagen

In 2024 wurden rund 580.000 neue Heimspeicher installiert. Insgesamt wuchs der Bestand auf etwa 1,8 Millionen Stück. Diese haben eine Speicherkapazität von etwa 15,4 Gigawattstunden, das entspricht 15.400.000 Kilowattstunden (kWh). Das reicht, um 5 Millionen Menschen einen ganzen Tag mit Strom zu versorgen.

Es ist bekannt, dass im Sommerhalbjahr gerade an sonnigen Wochenenden, wo weniger Strom als unter der Woche benötigt wird, mehr Strom als erforderlich von Solar- und Windkraftanlagen erzeugt wird. Das tritt überwiegend zwischen 11 und 16 Uhr auf. Dann müssen Anlagen eventuell abgeschaltet werden, um das Stromnetz stabil zu halten.

Die Heimspeicherbesitzer könnten jedoch dazu beitragen, dieses Problem deutlich zu verringern. Sie müssten nur die Steuerung ihres Speichers etwas ändern. Viele sind so eingestellt, dass schon frühmorgens der Speicher wieder befüllt wird. Weil davon ausgegangen wird, dass der Speicher durch den abendlichen und nächtlichen Strombedarf entladen wurde. Gegen Mittag, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, sind die Speicher oft schon voll. Dann wird alles, was die PV Anlage leistet, ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Morgens müssen vielleicht Kohle- oder Gaskraftwerke den fehlenden Strom produzieren.

Im Sommerhalbjahr sollte der Beginn der Speicheraufladung nicht vor 11 Uhr liegen. Dann wird morgens mehr ins Netz eingespeist und verhindert die Verbrennung von Kohle und Gas. Der mittägliche Überschuss an Strom im Netz wird dann verringert, weil dieser zum Teil in die Batterien wandert. Da wir hier im Westen Deutschlands wohnen, wo es im Vergleich zum Osten später hell und auch später dunkel wird, könnte man bei uns den Beginn der Speicherbeladung auch erst um 12 Uhr starten. Wenn mittags die Sonne am stärksten scheint, sollte der Speicher in 3 Stunden auch beladen sein.

Nicht jeder Heimspeicher lässt sich einfach umstellen. Vielleicht muss man auch mal beim Installateur nachfragen. Es würde jedoch helfen den CO2 Ausstoß mit geringem Aufwand zu reduzieren.

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Ihr Arbeitskreis Bürgerenergie


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