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Wirtschafts News | 24.01.2025 – 14.02.2025
In der kleinen aber feinen Produktionshalle im Industriegebiet in Ittersbach, surren gleichmäßigen die Maschinen und im geschäftigen Miteinander der Mitarbeitenden entsteht höchste Präzision und soziales Engagement. Verantwortlich dafür zeigt sich Jens Becker, seines Zeichens Firmengründer und Geschäftsführer von Becker Erodiertechnik. In der Produktionshalle im Hinteracker, werden Spannmittel und Zubehör für die Funkenerosion sowie das Fräsen gefertigt – und gleichzeitig Menschen eine zweite Chance gegeben.
Gemeinsam besuchten Bürgermeister Björn Kornmüller und Tobias Brehm das Unternehmen, um die Macher und Menschen hinter den Maschinen kennenzulernen. Jens Becker, der die Firma im Jahr 2000 gründete, führt heute mit rund 20 Mitarbeitenden einen Betrieb, der stark floriert. „Obwohl wir hier relativ klein sind, haben wir uns fest etabliert und investieren stetig in moderne Technologien sowie in das Wohl unserer Mitarbeitenden“, betont Jens Becker. „Wir verfügen über einen sehr hohen Automatisierungsgrad und können im Gegensatz zu großen Betrieben, sehr schnell und flexibel auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren. Das bringt uns einen enormen Wettbewerbsvorteil“, so Becker weiter.
Ein Herzstück des Unternehmens ist die Kooperation mit dem SRH Klinikum Langensteinbach. Von dort erhalten Menschen, die beispielsweise Suchtprobleme überwunden haben, die Möglichkeit auf ein Praktikum. „Wir möchten zeigen, dass jeder eine zweite Chance verdient. Eine feste Tagesstruktur und praktische Aufgaben können enorm helfen, wieder Fuß zu fassen“, erläutert Patrik Feißt, Technischer Vertriebsleiter und Teil des Führungsteams. Die gelebte Solidarität im Betrieb spiegelt sich auch in weiteren Angeboten wider: Becker Erodiertechnik bietet seinen Angestellten Thai-Massagen an und zieht sogar in Erwägung, diesen Service künftig weiteren Unternehmen im Industriegebiet zugänglich zu machen.
Bürgermeister Björn Kornmüller zeigte sich beeindruckt vom familiären Klima und der Innovationskraft des Unternehmens: „Becker Erodiertechnik ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass sich soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg nicht ausschließen, sondern wunderbar ergänzen können.“ Beim anschließenden Gespräch ging es um Anliegen des Unternehmens an die Gemeinde und um künftige Unterstützungsmöglichkeiten.
In Ittersbach trifft Maschinenbrummen auf Menschlichkeit. Für Jens Becker liegt genau darin der Schlüssel: „Wir wollen nicht nur hochwertige Produkte, sondern auch ein Umfeld schaffen, das Menschen dabei unterstützt, ihr Potenzial zu entfalten.“ So endet der Besuch mit einem gemeinsamen Blick in die Zukunft – und der Gewissheit, dass auch kleine Betriebe Großes bewegen können.