Redaktionelle Berichte | 14.01.2025
Moderator Martin Wacker erläuterte, dass die "Karl und Hilde Holzschuh Stiftung" in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Mit dieser Stiftung will die Stifterin das Miteinander, das Mitgefühl und die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger in Karlsbad initiieren. Mit der Gemeindeverwaltung, den Kirchen, den Vereinen und den sozialen Einrichtungen, soll Hand in Hand für die Einwohner der Heimatgemeinde Gutes und Brauchbares geschaffen werden. Die Stiftung ist offen für alle, die Spenden, Zustiftungen oder Mitarbeit wollen. Gleichzeitig können Fördermittel für Projekte oder Initiativen beantragt werden. Mitwirken kann jeder, der ebenfalls das Gemeinwohl fördern und stärken will.
Um den bürgerlichen Gemeinsinn möglichst breit unterstützen zu können, fördert die Stiftung in Karlsbad: Bildung und Erziehung, Umwelt-, Natur- und Denkmalschutz, Jugend- und Altenhilfe, mildtätige oder kirchliche Zwecke, gemeinnützige, kulturelle und christliche Einrichtungen und Projekte und ehrenamtlich tätige Bürger beim Dienst an alten, kranken und sterbenden Menschen.
Zusätzlich ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung über biologische Medizin sowie die Unterstützung von Personen oder Vereinigungen vorgesehen, die für die biologische Medizin in Deutschland eintreten.
„In der Zeit des Bestehens der Stiftung seit 2000 hat sie insgesamt 750.000 € ausgeschüttet. In 24 Jahren sind dies fast 35.000 € pro Jahr“, betonte Wacker.
Stiftungsratsvorsitzender und Bürgermeister Björn Kornmüller sagte, dass alle eingereichten Vorschläge nach der Vorbildfunktion, Nachhaltigkeit, lokalen Bezug und der Dauer und dem Nutzen bewertet wurden. Alle Preisträgerinnen und Preisträger in der Kategorie Einzelpersonen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 3.000 €, der Gruppenpreis ein Preisgeld in Höhe von 3.500 €. Die Stiftung wolle damit das langjährige ehrenamtliche Handeln hervorheben und würdigen.
Stiftungsvorstand Ragnar Watteroth freute sich, zum 15. Mal mit dem Karlsbader Bürgerpreis auszeichnen zu dürfen. In der Kategorie „Karlsbader Bürgerpreis - Einzelpersonen“ wurden drei Bewerbungen aus einer großen Anzahl von Bewerbungen ausgelobt.
Helmut Kunz
Helmut Kunz war tatkräftig und wirkte unermüdlich beim Bau des neuen Clubhauses beim TSV Auerbach, beim Umbau des evangelischen Kindergartens in Auerbach und beim Neubau des Reisigplatzes mit - um nur 3 Projekte zu nennen. Weiter war er 20 Jahre Ortsvorsteher und 25 Jahre im Ortschaftsrat in Auerbach. Ebenfalls agierte er 10 Jahre als Mitglied im Gemeinderat.
Im Vereinsleben in Auerbach stellte er eine Größe dar und setzte seine Zeit ehrenamtlich für das Vereinsleben ein. Herr Kunz ist Ehrenvorstand des TSV Auerbach, die Verbandsehrennadel des Badischen Fußballverbandes hat er für sein langjähriges Wirken erhalten. Auch sammelte er viele Auszeichnungen bei FGAV Auerbach – wo er bei den Prunksitzungen viele Jahre entscheidend mitwirkte. Beim Gesangsverein Auerbach fand er ebenfalls die Zeit, sich im Verein einzubringen.
Martina Rohnacher
Rohnacher ist seit 1993 ununterbrochen in verantwortungsvollen Positionen beim SV Langensteinbach tätig. Sie war Leiterin einer Kinderturngruppe. Sie leitete die Abteilung Leichtathletik und machte sich im Bereich der Gymnastik und des Turnens stark. Sie führte viele Kinder zu dieser Sportart. Auch schaffte sie es ab dem Jahr 2000, dass die Turnerinnen und Turner wieder an Wettkämpfen teilnahmen. Während der Flüchtlingskrise engagierte sie sich beim „Sport für Geflüchtete“. Sie holte auch größere, überregionale Veranstaltungen nach Karlsbad. So konnten die SVL-Turner in 2024 bereits zum 5. Mal das internationale Akrobatikfestival mit mehr als 600 Teilnehmern aus dem In- und Ausland veranstalten und in 2019 das Gaukinderturnfest mit über 400 Teilnehmern durchführen.
Martina Rohnacher setzte sich beim Kürbisfest, Karlsbad 50+2, Straßenfeste oder anderen Gemeindeveranstaltungen ein. „Sie versteht es immer, sich und ihre Gruppen dafür zu begeistern und somit auch dem allgemeinen Publikum Freude zu bereiten“, so Watteroth. Dadurch trägt sie auch erheblich dazu bei, ein positives Image der Gemeinde Karlsbad zu verbreiten. So geschehen beispielsweise bei Auftritten ihrer Turn- und Akrobatikgruppen bei der „Offerta“ in den letzten Jahren oder beim Kinderbetreuungsprogramm „Ferienspaß“ der Gemeinde Karlsbad in den Sommerferien.
Horst Brecht
Brecht leitet seit 1989 die kirchliche Singgruppe. Seine Gruppe ist als Kliniksänger bekannt. Sie treten jeden 1. und 3. Samstag im Monat im Krankenhaus auf und versuchen den Menschen, die vorübergehend im Krankenhaus sind, Trost zu spenden. Sie wollen den kranken Personen Mut und Zuversicht geben. Dieses ehrenamtliche Engagement habe den Stiftungsrat auch aufgrund der langen Tradition überzeugt.
Gruppenpreis Hospizverein Karlsbad - Marxzell - Waldbronn e.V.
Der Verein wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern für seine tolle Arbeit im Stillen vorgeschlagen. Rund 20 ehrenamtlich Tätige sind das ganze Jahr aktiv und übernehmen verantwortungsbewusst Sterbe- und Trauerbegleitung. So soll den „Tagen mehr Leben und nicht dem Leben mehr Tage“ gegeben werden. Nach diesem Leitspruch werden jährlich ca. 50 Begleitungen ehrenamtlichen bewältigt.
Den Aktiven ist es ein Bedürfnis, Menschen in ihrer schwersten Zeit nicht allein zu lassen. Sie sind da, wenn sie gebraucht werden, sie unterstützen, trösten und halten mit aus. Um Menschen unabhängig von Konfession und Herkunft gut begleiten zu können, haben alle eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Sterbebegleitung absolviert. Zusätzlich besuchen die Vereinsmitglieder regelmäßig mehrtägige Fortbildungen.
Weitere Informationen
Die Karl und Hilde Holzschuh Stiftung unterstützt ehrenamtliche Arbeit in den Bereichen Bildung und Erziehung, Umwelt-, Natur- und Denkmalschutz, Jugend- und Altenhilfe sowie mildtätige oder kirchliche Zwecke. Auch gemeinnützige, kulturelle und christliche Einrichtungen und Projekte sowie ehrenamtlich tätige Bürger/innen beim Dienst an alten, kranken und sterbenden Menschen können profitieren. Ehrenamtliche können der Stiftung bereits jetzt für das nächste Jahr vorgeschlagen werden: www.holzschuh-stiftung.de