Aus der Arbeit des Gemeinderates

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Aus der Arbeit des Gemeinderates | 16.12.2024

Baugesuche behandelt

Sitzung des Bau- Planungs- und Umweltausschusses am 4. Dezember 2024

In seiner Dezembersitzung behandelte der Bau- Planungs- und Umweltausschuss (BPUA) vor allem Baugesuche.

Baugesuch Weilermer Straße 2 Ittersbach - Neubau eines Wohnhauses mit Carport

Genehmigt wurde das Vorhaben im unbeplanten Innenbereich. Ein Teil des bestehenden Wirtschaftsgebäudes soll abgebrochen und ein Einfamilienwohnhaus mit Carport errichtet werden. Geplant sind zwei Vollgeschosse mit Kellergeschoss und Walmdach.

Baugesuch Zeilstraße 6 Spielberg - Neubau Dachgaube auf ein 3-Familienhaus

Einverstanden zeigte sich das Gremium mit dem Vorhaben im unbeplanten Innenbereich. Geplant ist der weitere Ausbau des Dachgeschosses, dafür soll eine Dachgaube in Richtung Nordost errichtet werden.

Baugesuch Birkenstraße 24 Spielberg - Anbau eines Mehrfamilienhauses mit drei Wohneinheiten

Das Gremium versagte das Einvernehmen zu dem Vorhaben im Geltungsbereich des alten Bebauungsplanes „Kalkäcker/ Im Birke“. Der Bauherr plant am bestehenden Wohnhaus einen größeren Anbau mit 3 Wohneinheiten. Die maximale Bautiefe von 33 Metern wurde bei dem eingereichten Vorhaben mit 35 Metern Bautiefe um 2 Meter überschritten. Das Thema maximale Bautiefe wurde seit den ersten Planungsüberlegungen 2020/2021 immer wieder kommuniziert jedoch nicht beachtet.

Baugesuche Karlsruher Straße 6 u. 8 Spielberg - Neubau Mehrfamilienhaus mit 14 Wohneinheiten

Der BPUA empfahl dem Gemeinderat, das Gemeindeeinvernehmen zu dem geplanten Bauvorhaben zu erteilen. Vor der Beratung im Gemeinderat soll das Vorhaben jedoch noch einmal im Ortschaftsrat Spielberg beraten werden.

Das Vorhaben befindet sich im unbeplanten Innenbereich. Es gab bereits zwei vorhergehende Planvarianten. Diese waren nicht genehmigungsfähig. Nach der dritten Planung sollen 14 Wohneinheiten errichtet werden. Das gemeinsame Treppenhaus wird komplett offen, als eine Art „Laubengang“ gestaltet werden. Damit sollen beide Gebäude nicht als ein großes wirken. Statt den ursprünglichen Doppelparker-Garagen im vorderen Grundstücksteil soll nun eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen errichtet werden und oberirdisch weitere 9 Stellplätze. Damit sind entsprechend der Stellplatzsatzung 2 Stellplätze pro Wohneinheit vorgesehen. Diese Planung ist nach Ansicht der Verwaltung genehmigungsfähig.

Baugesuch Martin-Luther-Straße 15/1 Langensteinbach - Ausbau der bestehenden Scheune zu Wohnzwecken

Befürwortet wurde die Bauvoranfrage zum Vorhaben im Geltungsbereich des qualifizierten Bebauungsplanes „Unterhalb der Hohlgaß“. Der Bauherr möchte die bestehende Scheune zu Wohnzwecken um- bzw. ausbauen. Grundsätzlich könne man von einem Ausbau im Bestand sprechen, erläuterte Marielle Reuter.

Baugesuch Gotenstraße 1 - Nutzungsänderung Hotel zu Wohnungen

Mehrheitlich genehmigt wurde das Vorhaben im unbeplanten Innenbereich. Geplant ist, das bestehende Hotel mit Gewerbeeinheit im EG komplett zu einem reinen Wohngebäude umzubauen. Die äußeren Veränderungen sind nur marginal. Die Kubatur des Gebäudes bleibt erhalten. Nur insbesondere im EG werden die großflächigen Ladenfenster ersetzt. Aus Sicht der Verwaltung ist das Vorhaben genehmigungsfähig.

Im Ausschuss wurde das Thema Parken kritisch diskutiert. Es gibt auf dem Grundstück selbst keine Stellplätze. Für das ehemalige Hotel besteht eine Baulast für 16 Stellplätze auf dem Flst. 114 Speicherstraße/Karl-Schöpfle-Platz. Geprüft wird, ob diese durch das Vorhaben entfällt. In der Praxis müssen die Bewohner in der Umgebung nach Parkflächen suchen. Gerechnet wird mit einer schlechteren Parksituation nach der Umnutzung. Bürgermeister Björn Kornmüller meinte, dass es bei Innenverdichtung im ländlichen Raum immer ein Parkplatzproblem geben wird, da grundsätzlich die Anzahl an Fahrzeugen sehr hoch ist. Das Thema sei politisch schwierig zu lösen. Die Gemeinde muss sich mit dem bereits angekündigten Parkraum- und Mobilitätskonzept beschäftigen.

Fragen der Zuhörer

Fußweg am Kindergarten St. Franziskus

Ein Bürger fragte nach, warum am Weg entlang des Kindergarten St. Franziskus nun Stufen sind. Dieser sei somit nach dem Umbau nicht mehr barrierefrei zu begehen und befahren. Ortsbaumeister Ronald Knackfuß informierte, dass es auf Grund des Höhenversatzes eine zu massive Steigung ergeben hätte und somit Schleppstufen erforderlich waren. Man hat diese möglichst flach gewählt, sodass man wen Weg z.B. auch mit einem Kinderwagen begehen kann. Mit einem geringfügigen Umweg über die Straße „In den Schneidergärten“ kann die Strecke aber nach wie vor barrierefrei begangen werden.

Bauarbeiten Wirtschaftsweg Friedhof Langensteinbach

Eine weitere Frage befasste sich mit dem Wirtschaftsweg vom Friedhof zur Pforzheimer Straße bzw. in Richtung Auerbach. Dieser wurde ertüchtigt. Die Baustelle wurde nach dem Einschottern und vor dem Verdichten jedoch nicht ausreichend gesichert. Künftig sollten solche Baustellen besser mit Warnschildern gesichert werden. Bürgermeister Björn Kornmüller sagte dies zu.

Ausführliche Informationen zu den Tagesordnungspunkten mit den Vorlagen finden Sie im Ratsinformationssystem der Gemeinde Karlsbad (Bürgerinfoportal).

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