Aus der Arbeit des Gemeinderates | 16.12.2024
Gemeinderatssitzung am 27. November
Das Freibad war u.a. Thema in der Novembersitzung des Gemeinderates
Rückblick auf die Saison 2024:
Rechnungsamtsleiterin Petra Goldschmidt berichtete den Räten. Die Freibadsaison 2024 begann am 11.05.2024 (Samstag) und endete zum Ende der Schulsommerferien am 08.09.2024. Aufgrund des miserablen Badewetters im Mai und Juni 2024 lagen die Besucherzahlen zunächst deutlich unter denen der Vorjahre. Der Juli war ein durchschnittlicher Besuchermonat, der August war überdurchschnittlich gut. Die Besucherzahlen des Bades im Juli und August haben die schwachen Besucherzahlen vom Mai und Juni nahezu ausgleichen können. Der besucherstärkste Tag war der Dienstag, 9. Juli mit 2.159 Besuchern. Die Öffnungszeiten konnten nur durch Einsatz von Dienstleistungspersonal diverser Fremdfirmen, zahlreiche DRK-Stunden und zwei Rettungsschwimmer gehalten werden. Die Besucherzahl betrug 60.129 (2023: 65.513). Aus dem Verkauf von Eintrittskarten sind 2024 insgesamt rund 124.600 € erzielt worden (zum Vergleich: 2023: 139.100 €). Der Ansatz betrug 110.000 €.
Es kam auch zu Verstößen gegen die Haus- und Badeordnung in dieser Saison. Diese waren jedoch nicht schwerwiegend. Das Freibad ist ein gutes Familienbad. Man brauche keine Security und es ist generell gut in Schuss. Die Aufsicht der Eltern über ihre Kinder könnte deutlich besser sein.
Im Jahresabschluss 2023 beträgt der Zuschussbedarf für das Freibad (inkl. Kiosk) 433.000 € (2022: 464.000 €). Der Zuschussbedarf entsteht hauptsächlich durch die hohen Abschreibungen. Die letzten Jahre verursachten einen erhöhten Sachaufwand.. Da das Jahr 2024 noch nicht abgeschlossen ist, kann noch kein genaues Ergebnis festgestellt werden. Der Fehlbetrag wird jedoch voraussichtlich geringer ausfallen.
Erstmals wurde zur Saison 2024 das Rasenmähen mit Mährobotern der Firma Husqvarna durchgeführt. Der Bauhof konnte dadurch seine Arbeitsstunden im Freibad drastisch reduzieren. Die Maßnahme führte auch sonst zu einem gepflegteren Eindruck der Liegewiese. Die Erstmähung bzw. Pflege der Rasenkanten müssen jedoch weiterhin durch den Bauhof erfolgen. Der Einsatz der Mähroboter soll auch in der kommenden Saison fortgeführt werden. Der Freibadkiosk war weiterhin an Familie Halabaku verpachtet. Diese plant ggf. über den Winter einen Pizzalieferservice anzubieten. Ausblick auf die Saison 2025:
Die Gemeinde Waldbronn wird aufgrund des bekannten Kostendrucks und des Fachkräftemangels, die verkürzte Freibadsaison auch in 2025 fortsetzen. Es wird 2025 „nur“ vom 29.05.2025 bis 05.09.2025 geöffnet sein. Remchingen wird wie Karlsbad keine verkürzte Saison festlegen. Aufgrund der erst am 14.09.2025 endenden Sommerferien plant die Verwaltung den Start der Freibadsaison am 17.05.2025 (Samstag). Die Öffnungszeiten sollen beibehalten werden.
Personell ist das Bad mit einem Badleiter (Meister für Bäderbetriebe) und einer weiteren Fachangestellten ausgestattet. Die dritte Fachangestelltenstelle konnte nach wie vor nicht besetzt werden. Die Personalkosten für die dritte Fachangestelltenstelle können gegebenenfalls als Sachmittel für den externen Dienstleister verwendet werden. Es wäre jedoch sehr wünschenswert, die Stelle nun dauerhaft mit eigenem Personal zu besetzen. Zusätzlich zum Stammpersonal werden zwei Rettungsschwimmer auf geringfügiger Basis beschäftigt und das DLRG erbringt ebenfalls Wachdienststunden am Becken.
Zur neuen Saison sind hauptsächlich kosmetische Reparaturen wie Maler- und Pflasterarbeiten sowie die Erneuerungen der Absturzsicherung am 3 m Brett geplant. Es soll eine weitere Waldliege beschafft werden, da diese von den Badegästen sehr gut angenommen wird.
Auch zur Saison 2025 sind wieder „Krakentage“ geplant, da die Schwimmkrake gerade bei den jungen Besuchern sehr beliebt ist. Zusätzlich bewerbe man sich zum „Einhornspringen“ des Radiosenders „die Neue Welle“. Weitere Aktionen werden noch mit dem DLRG, Kioskpächter und Jugendzentrum abgestimmt. Es soll voraussichtlich jeden Monat eine Aktion stattfinden.
Langfristig wird ab 2028 die Sanierung bzw. der Neubau des Freibadgebäudes, geplant. Umgesetzt werden soll es 2029/2030.
Preise 2025
Erwachsene Kinder und Ermäßigte zahlen für einzelne Tickets 4,50 Euro statt 4,30. Kinder und Ermäßigte 2,50 Euro statt 2,20 Euro Die Saisonkarten werden ebenfalls geringfügig teurer, für Erwachsene 105 statt 97 Euro, für Ermäßigte 55 statt 52 Euro. Im Vorverkauf sind die Preise um 10% ermäßigt. Zu beachten ist, dass die Karten der Bäderkooperation im jeweiligen Wohnort erworben werden müssen.
Diskussion im Gemeinderat
Der Gemeinderat zeigte sich mit dem Bericht zufrieden. Auch mit der vorgesehenen moderaten Preisanhebung war das Gremium einverstanden. GRin Heike Christmann (Freie Wähler) fragte, ob ein Chipkartensystem nicht schon vor der Sanierung der Gebäude eingebaut werden kann. Goldschmidt erläuterte, dass der Einbau ca. 50.000 Euro kosten würde. Bei der Sanierung müsste dann wieder umgebaut werden. Dieses Thema zwei Mal anzugehen mache wenig Sinn.
Ein echtes Familienbad ist das Freibad Karlsbad. In der Saison 2025 steigen die Preise moderat. Foto: Archiv Gemeinde Karlsbad
Vergabe der Fliesenarbeiten zum Neubau des Hochbehälters „Sallenjagen“
Der Gemeinderat vergab den Auftrag für die Fliesenarbeiten für den Neubau des Wasserhochbehälters Sallenjagen in Karlsbad-Langensteinbach. Mit einem Umfang von rund 219.900 Euro geht er an die Firma Lederer Bau GmbH in Bad Wildbad.
Ortsbaumeister Ronald Knackfuß sagte, dass das Bauvorhaben die derzeit größte laufende Infrastrukturmaßnahme der Gemeinde ist. Die Dichtheit der Kammern sei gegeben und jetzt sollen die weiteren Gewerke vergeben werden. Die Firma leiste auch in anderen Gemeinden gute Arbeit und habe ein gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Das Angebot ist auskömmlich kalkuliert und liegt knapp 9.000 € unter der Kostenberechnung. Die Baumaßnahme soll im Zeitraum von 03.03.2025 bis 29.08.2025 ausgeführt werden.
Die derzeit größte laufende Infrastrukturmaßnahme ist der Neubau vom Hochbehälter „Sallenjagen“ – Archivfoto vom Beginn der Arbeiten beim Spatenstich im Frühjahr diesen Jahres: Foto: Archiv Gemeinde Karlsbad
Außerplanmäßige Mittel für Sanierung Eichgasse in Karlsbad-Ittersbach
Der Gemeinderat genehmigte außerplanmäßige Mittel für die sanierte Eichgasse in Höhe von 410.000 Euro. Ortsbaumeister Ronald Knackfuß betonte ausdrücklich, dass es sich nicht um eine Kostenerhöhung handelt. Die Kosten hätten sich lediglich von 2022 in den Doppelhaushalt 2023/2024 verschoben. Die für die Baumaßnahme veranschlagten Gesamthaushaltsmittel von 2.765.000 € werden nicht überschritten. Aufgrund der ungünstigen Witterung 2022 und daraus resultierend einem späteren Baubeginn konnten die Arbeiten nicht wie geplant 2022 ablaufen. Sie mussten in die Folgejahre verschoben werden.
GR Roland Rädle (CDU) sah den Beschluss, dass die Straße geschlossen worden ist kritisch. GRin Heike Christmann (Freie Wähler) meinte, dass es sich um eine Anliegerstraße handelt
Verschiedenes
Bürgermeister Björn Kornmüller teilt mit, dass die Gemeinde aus dem „Sofortpaket 2024 Flucht/Migration“ Landesmittel i.H.v. 115.699 Euro bekommen wird.
Bei der Jagdpacht gibt es eine Änderung. Jagdpächter Rainer Weber scheidet aus. Die weiteren Jagdpächter übernehmen die Aufgaben. Es gibt keine wesentlichen Änderungen.
Hauptamtsleiter Benedikt Kleiner informierte über die 3. Ausschreibung Beschaffung ELW. Am 8.11.2024 fand die Submission statt. Es gibt nur rein Angebot. Man hoffe, im Aufklärungsgespräch von der angebotenen Summe herunterzukommen. Im Januar soll dazu informiert werden.
Ausführliche Informationen zu den Tagesordnungspunkten mit den Vorlagen finden Sie im Ratsinformationssystem der Gemeinde Karlsbad (Bürgerinfoportal).