BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 05.12.2024
in der Adventszeit möchten viele ihrer Umgebung eine weihnachtliche Stimmung verleihen. Immer häufiger kommen Außendekorationen mit Beleuchtung zum Einsatz. Aber denken wir dabei auch an unsere Tierwelt? Der Wechsel von Tag und Nacht gibt über die Jahre hinweg unserem Lebensrhythmus den Takt vor. Und natürlich dies gilt auch für die gartenbewohnenden Vögel, Insekten, Igel und anderen Kleinsäuger. Um diesen Rhythmus möglichst wenig zu stören, sollten wir nächtliches Licht so sparsam wie möglich einsetzen. Künstliches Licht von Außenstrahlern, Lichterketten und Solarkugeln hat erwiesenermaßen negative Auswirkungen nicht nur auf die Tiere, sondern auch auf uns Menschen.
Vor allem bei Vögeln - die viele von uns Mitbürgern fürsorglich füttern - wird die Nachtruhe durch unsere Weihnachtsbeleuchtung stark gestört. Als „unsere Nachbarn“ können sie sich leider nicht – wie wir durch Rollläden - den vielen Lichtquellen entziehen. „Dabei brauchen sie gerade jetzt alle Kräfte und müssen ihre Ruhephasen optimal ausnutzen und dabei geht das Licht bei ihnen leider nachts nie aus“, erklärt Frau Heinz, die Leiterin des Projekts „Nachtretter“ vom BUND Baden-Württemberg
Auch wir „Waldbronner Nachtretter“ bitten Sie herzlich, möglichst auf die nächtliche Dauerbeleuchtung zu verzichten und Licht nur dann einzuschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Die Weihnachtsbeleuchtung sollte maximal vom 1. Advent bis 6. Januar (Dreikönigstag) und abends bis maximal 23 Uhr angeschaltet bleiben. Setzen Sie das Licht gezielt ein und reduzieren Sie möglichst die Lichtstärke, um so unsere Vogelwelt gut durch den Winter zu bringen. Die Singvögel werden es Ihnen mit ihrem Gesang im Frühjahr danken!
Mehr Informationen finden Sie hier auf unserer Webseite: https://mittleres-albtal.bund.net/ -> Themen und Projekte -> Projekt Nachtretter gegen Lichtverschmutzung