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Landkreisinformationen | 04.12.2024

Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe: Erfolgsmodell mit wachsendem Zuspruch

Die Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe mit den Standorten Bruchsal, Ettlingen, Bretten, Stutensee und Waghäusel haben sich zu verlässlichen Anlaufstellen für alle Fragen rund um Pflege und das Altern entwickelt. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Situation der Pflegestützpunkte hervor, mit dem sich der Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Kreistages in seiner Sitzung am Montag, 2. Dezember, in der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Stutensee befasst hat. Der Bericht zeigt: Die Pflegestützpunkte im Landkreis Karlsruhe sind eine Erfolgsgeschichte. Mit rund 16.000 Beratungen pro Jahr tragen sie wesentlich zur Entlastung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen bei.

Seit der Eröffnung des ersten Pflegestützpunkts im Jahr 2010 stiegen die Kontaktzahlen kontinuierlich – ein Beleg für die hohe Nachfrage nach neutraler und professioneller Beratung. Die Arbeit trägt dazu bei, Pflegebedürftigkeit zu verzögern, individuelle Hilfen frühzeitig zu vermitteln und Angehörige nachhaltig zu entlasten. Damit sind die Beratungsstellen inzwischen unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur des Landkreises Karlsruhe.

Die fünf Pflegestützpunkte sind aktuell mit je 1,5 Vollzeitstellen ausgestattet. Neben festen Standorten gibt es regelmäßige Außensprechzeiten in den Gemeinden sowie Hausbesuche, um auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang zu erleichtern. Im Jahr 2024 wurden bereits über 150 Beratungen vor Ort und rund 100 Hausbesuche durchgeführt.

Die Pflegestützpunkte decken ein breites Spektrum ab: von allgemeinen Informationen zu Pflegeleistungen bis hin zur Vermittlung passgenauer Hilfsangebote wie Präventionskursen oder Entlastungsleistungen für pflegende Angehörige. Innovative Ansätze wie virtuelle Gesprächsrunden oder der kürzlich eingeführte Demenzsimulator erweitern die Unterstützungsangebote. Der Simulator ermöglicht es, die Lebensrealität von Demenzkranken besser zu verstehen, und wird beispielweise bei Schulungen erfolgreich eingesetzt. Veranstaltungen wie „Perspektiven des Älterwerdens“ oder Vorträge für pflegende Angehörige ergänzen das Angebot und stärken so die familiäre Pflege.

Finanziert werden die Pflegestützpunkte je zu einem Drittel von den Pflege- und Krankenkassen sowie den Landkreisen.

 

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