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TSV Auerbach – SpVgg Söllingen 0:1 (0:0)
Unnötige Heimniederlage
Auch gegen die schwach in die Saison gestartete aber zuletzt aufstrebende SpVgg Söllingen musste der TSV eine ebenso bittere wie vermeidbare Niederlage einstecken. Zwar tat die Startelf-Rückkehr von Kapitän Manu Balzer, David Guthmann und David Offterdinger dem Auerbacher Spiel sichtlich gut, doch man blieb auch im dritten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer, weil im letzten Drittel zündende Ideen und die Genauigkeit im Zuspiel fehlten. In einer höhepunktarmen ersten Hälfte war die Bernecker-Elf deutlich engagierter als der Gegner, wenngleich zwingende Abschlüsse ausblieben. Einen Hauser-Freistoß klärten die Gäste in der Anfangsphase in höchster Not vor Guthmann zur Ecke (5.), dem Abschluss von Balzer nach starker Vorarbeit von Meier und Pitz mangelte es an Gefahr (15.) und die größte Chance setzte abermals Balzer nach toller Kombination über Meier, Wernert und Hauser neben den linken Pfosten (37.), sodass zwar mit Vorteilen für den TSV, aber dennoch torlos die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild mit wenigen wirklich gefährlich anmutenden Situationen in den Strafräumen. Wenn sich der TSV doch mal aussichtsreiche Angriffe herausspielte, wurden diese durch eine Handvoll teils abstruser Abseitsentscheidungen des Schiedsrichtergespanns zunichte gemacht. Auch die inkonsequente Zweikampfbewertung des jungen Unparteiischen brachte ihm den Unmut beider Lager ein, der in der Ampelkarte gegen den Söllinger Pasquale Puma gipfelte (69.). Zuvor scheiterte Offterdinger mit einem Distanzversuch (62.) und Wernert am herauseilenden SpVgg-Keeper Seel (63.). Auch aus der numerischen Überzahl konnte der TSV keinen Profit schlagen, zu behäbig und ideenlos erschienen die Offensivaktionen. Die Auerbacher Wechsel in der Schlussphase verpufften ergebnislos, sodass alle schon mit einer dem Spielverlauf entsprechenden Nullnummer rechneten, als Söllingen ein schmeichelhafter Freistoß an der Grundlinie zugesprochen wurde, der allerdings in der Ein-Mann-Mauer landete, woraus eine Ecke resultierte. Diese brachte Fabian Wenz gefährlich vor den Kasten, in dem TSV-Keeper Baier ausnahmsweise keine allzu glückliche Figur abgab und den Ball aus dem Netz fischen musste (88.). Die Gäste brachten ihre Führung dann relativ ungefährdet über die Zeit und nahmen die drei Punkte äußerst glücklich mit nach Hause.
TSV Auerbach II – SG Stupferich II 4:2 (1:2)
Reserve entpuppt sich erneut als Favoritenschreck
Langsam wird es fast zur Gewohnheit: Nach den Heimsiegen gegen die Spitzenteams aus Ettlingen und Forchheim behielt unsere Zweite auch gegen die drittplatzierte Landesligareserve der SG Stupferich alle Zähler am Mühlenweg. In einer munteren ersten Hälfte merkte man der Bossert-Elf schnell an, dass sie Wiedergutmachung für die schallende 4:0-Niederlage in Schielberg betreiben wollte. So versuchte sich Jonas Wagner mit einem Distanzschuss (5.) und Max Wenz scheiterte an SG-Keeper Siebler, nachdem Kapitän Pitz dem Stupfericher Verteidiger Karle den Ball im Aufbauspiel abgeluchst hatte (7.). Die Auerbacher belohnten sich dann nach 22 Minuten für ihren engagierten Auftritt mit der Führung, die aus einem Freistoß von Luca Balzer resultierte, den Klittich am langen Pfosten in die Mitte zurücklegte, wo Max Wenz zum 1:0 abstaubte. Weitere Chancen durch Wenz (24.) und Wagner (30.) blieben in der Folge ungenutzt, bis auch die SG zu ihren ersten Abschlüssen kommen und noch vor dem Pausenpfiff das Spiel drehen sollte. Einen Sonntagsschuss von Schmidt erreichte Routinier André Herb im Auerbacher Kasten zwar noch mit den Fingerspitzen, konnte den Einschlag zum Ausgleich allerdings nicht mehr verhindern (38.). Sekunden vor der Halbzeitpause nahm sich Anderer ein Herz und jagte den Ball ebenfalls aus der Distanz zum 1:2 in die Maschen.
Noch war die Partie nicht verloren und die TSV-Reserve zeigte auch im zweiten Durchgang, dass sie weiter an einen Punktgewinn glaubte. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte Wenz erneut an Siebler statt auf den zweiten Pfosten querzulegen und ein hartes Einsteigen von hinten gegen Bonavia an der Strafraumkante blieb vom Unparteiischen ungeahndet. So musste man eine kurze Schrecksekunde aushalten, als Schmidt aus 16 Metern über die Querlatte zielte (58.). Besser lief es auf der anderen Seite: Schraud setzte sich im Strafraum stark gegen zwei Mann durch und brachte die Kugel zu Wenz, der sie mit etwas Glück vorbei an Siebler zum 2:2 ins Netz beförderte (61.). Nur fünf Minuten später durfte sich auch der umtriebige Bonavia in die Torschützenliste eintragen, der nach einem Ginter-Freistoß von der Mittellinie am kurzen Pfosten an den Ball kam und zum 3:2 abstaubte. Nun schien sogar ein Heimsieg drin zu sein und die Stupfericher machten es unserer Mannschaft nicht gerade schwer, ihre Führung zu verwalten. Stattdessen hatte Bonavia allein auf weiter Flur sogar die Chance zur Entscheidung, doch Karle war zurückgeeilt und konnte die Situation bereinigen, bevor es zum Abschluss kam (72.). Offensivaktionen blieben in der Schlussphase auf beiden Seiten Mangelware und so dauerte es bis zur 89. Minute, als ein weiterer Ginter-Freistoß auf dem Kopf von Schraud landete, der mit dem 4:2 den Deckel auf die Partie machte. Wieder mal ein schöner Heimsieg unserer Reserve gegen deutlich unter ihren Möglichkeiten gebliebenen Gästen.
Vorschau:
Sonntag, 10.11.2024
12.30 Uhr: ASC Grünwettersbach II – TSV Auerbach II
14.30 Uhr: ASC Grünwettersbach – TSV Auerbach