Liebe Leserinnen und Leser,
bevor morgen mit Allerheiligen (1.11.) der November beginnt, ist mancherorts heute (31.10.) am Vorabend noch aufgedrehte, laute und furchterregende Halloweenstimmung. Grusel und Heiligkeit liegen in diesen Tagen ganz nah beieinander. Daher stammt auch der Name: der Abend der Heiligen, Halloween, ist „All Hallows‘ Eve". In dieser Nacht wanderten nach keltischen Vorstellungen die Geister derjenigen, die während des Jahres gestorben waren, ins Totenreich.
Auf Allerheiligen schmücken wir die Gräber. Mit Blumen und brennenden Lichtern auf den Friedhöfen drücken wir Zuneigung, Erinnern und Gedenken aus. Das Grün und die Blumen bringen österliche Hoffnung zum Ausdruck. Die aufgestellten Lichter erinnern an das „Ewige Licht“, das Christus selber ist. Die Stimmung auf dem Friedhof ist eine ganz besondere, wenn Kerzen in der Abenddämmerung flackern.
Gräber und Friedhöfe sind für mich mehr als nur Orte der Trauer und des Gedenkens: Sie sind für mich Orte der Hoffnung auf Leben nach dem Tod.
Herzliche Einladung zum Jahresseelenamt an Allerseelen (2.11. um 17 Uhr in Reichenbach). In diesem Gottesdienst nennen wir die Namen der Verstorbenen des letzten Jahres und entzünden Kerzen für sie. Mit diesem äußeren Tun verbindet sich ein inneres: Wir halten inne und denken an die Menschen, die uns fehlen und um die wir trauern.
Herzliche Grüße – auch im Namen des Büro- und Seelsorgeteams
Thomas Ries