Bau- Planungs- und Umweltausschuss vergibt in Septembersitzung ein wichtiges Auftragspaket
Der Bau- Planungs- und Umweltausschuss (BPUA) hat einem großen Wunsch der Jugend zugestimmt. 143.400 Euro werden in die Jugend investiert.
Im Mai dieses Jahres fand der große Jugendpolitiktag mit rund 170 Jugendlichen aus allen vier weiterführenden Schulen statt. Dabei wurden aus jeder Klasse zwei Vertreter in die Schelmenbuschhalle eingeladen. Sie formulierten die Vorstellungen der Jugendlichen und diskutierten diese. Anfang Juni durften sie dann die Ergebnisse in einer großen Präsentation dem Gemeinderat vorstellen. Dafür gab es vom Gremium viel Lob und auch Verständnis für die eingebrachten Themen.
Was wird konkret gemacht?
Ein vielfach genannter Wunsch war es, die Schulhöfe des Schulzentrums attraktiver zu gestalten. Dazu gehört vor allem eine Verbesserung der Sitzgelegenheiten sowie ausreichend Sonnenschutz. Auch überdachte Bushaltestellen wurden gewünscht. Die Jugendlichen möchten nicht im Regen auf den Schulbus warten.
Bereits drei Monate später stimmte der BPUA einer Beschlussvorlage der Verwaltung zu. In dieser Beschlussvorlage sind folgende Elemente enthalten:
- 6 Sitzinseln zum Preis von insgesamt 34.914,60 €
- 2 Überdachungen für Bushaltestellen zum Preis von insgesamt 53.961,74 €
- Hierfür notwendige Tiefbauarbeiten zum Preis von 46.116,67 €
- 2 Sonnensegel zum Preis von insgesamt 8.401,26 € inklusive Montage
Die Elemente sollen noch in diesem Jahr bestellt und aufgestellt werden. Das ist wichtig, da sie aus Restmitteln „Gestaltung Außengelände Schulzentrum“ des Haushalts 2024 finanziert werden. Die Gemeinde setzt dadurch ein deutliches Zeichen, dass die Jugendbeteiligung ernst genommen wird. Politische Prozesse können auch schnell sein. Erklärtes Ziel von Bürgermeister und Gemeinderat war es, die Vorschläge des Politiktages zu prüfen und sinnvolles sowie finanzierbares auch zu realisieren. Sicher werden viele Jugendliche dadurch in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt und motiviert, sich politisch (weiterhin) zu engagieren. Damit kommt die Gemeinde auch ihrer Verpflichtung durch die Gemeindeordnung nach. In dieser heißt es: [§41a] Die Gemeinde […] muss Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen.
Wer Lust hat, sich zu informieren oder einzubringen wendet sich am besten an Kai Basler im Jugendzentrum (jugendbeteiligung@karlsbad.de)
Im Rathaus ist der Kontaktmann Hans-Dieter Stößer (dieter.stoesser@karlsbad.de)
Fotos von den vorgesehenen Sitzinseln und Bushaltestellenüberdachungen