Jeder benötigt elektrische Energie. Der Verbrauch lässt sich an der Stromrechnung ablesen und wird in Kilowattstunden (kWh) ermittelt. Dazu wird immer am gleichen Datum der Zählerstand abgelesen und an den Energieversorger gemeldet. Der zieht den Vorjahreszählerstand davon ab und erhält so den Verbrauch für ein Jahr.
Jeder benötigt auch Wärme. Heizen kann man beispielsweise mit Strom, Gas oder Heizöl. Wie kann man Gas oder Öl mit Strom vergleichbar machen? Gas wird in Kubikmeter (cbm oder m³) und Öl in Liter (l) gemessen und abgerechnet. Zum Glück lässt sich beides recht einfach in Kilowattstunden (kWh) umrechnen. 1 Kubikmeter Gas entspricht einer Energiemenge von ungefähr 10 Kilowattstunden Strom. 1 Liter Heizöl entspricht ebenfalls ungefähr 10 kWh Strom.
Jeder benutzt auch Verkehrsmittel. Am liebsten das Auto. Heizöl, Diesel und Benzin haben je Liter den gleichen Energieinhalt. Deshalb lässt sich der Sprit für die gefahrenen Kilometer auch gut in Kilowattstunden umrechnen.
Nehmen wir an, Sie leben alleine. Sie benötigen im Jahr an Energie für
Elektrische Geräte und Beleuchtung 1.500 kWh
Heizung und Warmwasser 1.500 l Öl = 15.000 kWh
Autofahren 10.000 km = 600 l Benzin = 6.000 kWh bei 6 l/100 km
Gesamt 22.500 kWh im Jahr.
In diesem Beispiel fällt auf, dass sehr viel Energie für Wärme benötigt wird. Die Verbräuche sind sehr individuell und hängen von den eigenen Vorlieben und der Wohnsituation ab. Ein schlecht gedämmtes Haus benötigt eben mehr Energie als ein gut gedämmtes.
Diesen jährlichen Energiebedarf könnte man noch in Treibhausgase umrechnen. Dann wüsste man auch, wieviel CO2 man jährlich direkt in die Luft entlässt. Doch wer fängt mit so einer abstrakten Größe schon etwas an?
Merken Sie sich einfach: wer viele Kilowattstunden im Jahr verbraucht, produziert auch viel CO2.
In diesem Sinne werden wir im nächsten Mitteilungsblatt auf das Autofahren eingehen. Bleiben Sie gespannt darauf.
Erneuerbare Energien treiben uns an!
Ihr Arbeitskreis BürgerEnergie
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