Eine Fahrradtour durch die Ardennen hatten sich einige ältere Pfadfinderinnen und Pfadfinder unseres Stammes vorgenommen. Grüne Wälder, weite Felder und schöne Seen lagen für uns auf der Strecke. Aber die Spuren ganz anderer schrecklicher Zeiten waren für uns unübersehbar. In der hügeligen Landschaft zwischen Mosel und Maas hatten wir uns zunächst den Anstieg zur Festung Vaux vorgenommen. Bei der Besichtigung konnten wir einen Eindruck davon gewinnen, welch entsetzliche Kämpfe deutsche und französische Soldaten 1916 dort oben führen mußten. Granattrichter, zerstörte Betondecken und herumliegende Stahlpanzer zeugen noch heute von dem grausamen Geschehen.
Im Museum am Douaumont konnten insbesondere die jüngeren Teilnehmer einen lehrreichen Eindruck von den historischen Abläufen im Ersten Weltkrieg mitnehmen. Reliefartig waren dort sogar verschlammte Schützengräben nachgebildet, und man war sich schnell einig, daß man so etwas nie persönlich erleben möchte.
So hing jeder während der langen Abfahrt ins Maastal hinunter noch seinen Gedanken nach. Unser bleibender Eindruck von der Gegend um Verdun: Wir sind gefordert, die Verständigung zwischen den Völkern zu suchen. Nicht umsonst gilt die Stadt heute als "Welthauptstadt des Friedens". Gemeinsam mit unseren Pfadfinderbrüdern und -schwestern auf der ganzen Welt wollen wir diesen Frieden nach Kräften fördern.
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