„Ich habe einen Traum“ lautet der bekannte Slogan für den Ötztaler Radmarathon. Sowohl zeitlich als auch räumlich wurde man bereits Tage vor dem Marathontermin am 1. September 2024 im ganzen Ötztal daran erinnert, dass wieder etwas Großes ansteht: der Ötztaler Radmarathon. Die Rennradler des SkiClub Karlsbad benötigten diese Erinnerung jedoch nicht. Die Vorbereitungen und Planungen hierzu begannen schon im Oktober des Vorjahres parallel zu der vor der Tür stehenden Skisaison. Wie jeden Herbst/Winter wollte man sich beim fordernden Zirkel- und Skigymnastiktraining des SCK fit für die anstehende Winter- und Sommersaison machen.
Der mittlerweile bereits zum 43. Mal ausgetragene Ötztaler Radmarathon gilt unter ambitionierten Rennradsportlern als die Referenz für einen Alpenmarathon. Er sollte, nein muss eigentlich einmal im Leben gefahren werden. Dass dieser keine Spazierfahrt ist, zeigt ein Blick auf die Streckendaten: Insgesamt 227 km und 5.500 Höhenmeter verteilt auf die Pässe Kühtai, Brenner, Jaufen und das Timmelsjoch mit Start und Ziel in Sölden sind zu bezwingen, wobei nicht selten Steigungen jenseits der 10% überwunden werden müssen. Auch die 2024er Statistik unterstreicht die Anforderungen an die Teilnehmer: waren insgesamt 4700 Frauen und Männer gemeldet, starteten trotz des für Ötztaler Radmarathon Verhältnisse Topwetters mit viel Sonne, wenig Regen und ganz ohne Schneeschauer auf den Pässen nur noch 4235. Davon erreichten schließlich 3874 Radsportler und Radsportlerinnen die Ziellinie in Sölden.
Das begehrte Finishertrikot, das „Ötzileibchen“, die Trophäe des Ötztalers, durften sich am Ende, das nach dem Start um 6:30 Uhr bei 20:30 Uhr lag, noch 295 Frauen und 3579 Männer überstreifen. Zu diesen stolzen Finishern gehören erfreulicherweise auch alle sieben für den SkiClub Karlsbad gestarteten Rennradler: Waren mit Yannick Hackebeil und Ingo Kauffmann gleich zwei junge und starke Debütanten mit am Start, ergänzten die erfahrenen, teilweise doppelt so alten SCK- Oldies als Wiederholungstäter das Team. Neben den Vielfachfinishern Bernhard Becker (7), Andi Klein (10) und Paul Prechtl (15) waren mit Sven Kussin und Markus Greis weitere Mehrfachfinisher mit von der Partie.
Abends nach dem fordernden Radmarathon, der übrigens von Ingo in sensationellen 8 Stunden 39 Minuten gefahren wurde, wurde in der gemeinsamen Ferienwohnung intensiv gefachsimpelt, aber moderat gefeiert, um die Regeneration sowie die Heimfahrt am darauffolgenden Montag nicht zu erschweren. Disziplin gehört eben auch zum Erfolg, und für’s Feiern bleibt nach Saisonende im Herbst noch genügend Zeit.
Der SkiClub Karlsbad gratuliert seinen Rennradlern zu diesen herausragenden Leistungen!
www.skiclub-karlsbad.de