„Nachts, im Mondschein, lag auf einem Blatt ein kleines Ei…“ so beginnt die Geschichte der „Kleinen Raupe Nimmersatt“.
Unsere Geschichte begann so ähnlich. Wir, die Luftkinder, im Alter von
1 -3 Jahre, warteten seit Wochen auf unsere kleinen Raupen. Dann kam endlich das ersehnte Päckchen und konnten es kaum fassen, wie winzig die Tierchen waren, ca. 5mm klein. Sie kamen in einem kleinen transparenten Becher mit ausreichender Nahrung. Daraus sollte mal ein Schmetterling werden? Noch völlig unverständlich für die Kinder. Jeden Tag beobachteten wir die Raupen, es wurde fast schon ein Ritual. Wir stellten fest und waren erstaunt, wie schnell sie wuchsen – schon nach einer Woche waren sie 1,5 cm groß und sie sahen nun wirklich wie Raupen aus. Sie fraßen wahnsinnig viel und so schnell wuchsen sie auch. Außerdem wurden sie sehr aktiv. An Tag 19, da waren sie nun ca. 4 cm groß, begann die Verpuppungszeit. Und dann, nach einer Woche, war es tatsächlich soweit, die ersten Schmetterlinge sind geschlüpft, Distelfalter. Die Freude war riesig. Nun mussten wir sie füttern, frisches Obst und ein kleiner Schwamm, getränkt mit einer Zuckerlösung. Dann kam die Zeit des Abschiednehmens, wir mussten die Distelfalter fliegen lassen. Etwas Anlaufschwierigkeiten hatten sie schon, da es in den letzten Tagen doch etwas kühl war. Mit Unterstützung schafften sie es aus ihrer Voliere und wir klatschten laut.
Das Raupen-Projekt füllten wir mit einem Fingerspiel, Liedern, Experimenten, einem Tischgebet und vielen Geschichten. Aber auch in den nächsten Tagen werden wir uns noch mit dem Thema „Schmetterling“ beschäftigen. Es war ein sehr gelungenes Projekt und die Kleinen erlebten hautnah das „Wunder der Natur“ mit.