Gespannt saßen die Zuschauer*innen am Freitag, 17. Mai 2024 in der stimmungsvoll abgedunkelten Sporthalle der Ludwig Guttmann Schule. Flynn und Lupine, zwei Elfenkinder nahmen sie mit auf ihr Abenteuer, das sie in den verbotenen Zauberwald führte. In nur drei Tagen wurde dieses Musik-Theater als inklusives Projekt an der Ludwig Guttmann Schule umgesetzt. Schüler*innen dieser Schule begegneten Schüler*innen des Agneshauses Karlsruhe, kath. Schule für Sozialpädagogik, und erarbeiteten in unterschiedlichen Gruppen dieses Märchen, das von der Agneshaus-Schülerin Aileen Küfer geschrieben und dann auch erzählt wurde.
Eine Theatergruppe setzte die Geschichte mit viel Kreativität und Feingefühl in Szene, teils mit live gespielten Szenen, teils als Foto-Story. Umrahmt wurde die Geschichte vom Gesang des Chors, der mit seinem Zauberwald-Song für so manchen Ohrwurm sorgte. Die Vorbereitungsgruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, die Zuschauer*innen nicht nur die Geschichte, sondern auch die unterschiedlichen Gefühle, die darin vorkommen, erleben zu lassen. Das gelang der Band mit dem Lied „ich bin wütend“, den die Bandmitglieder auf ihre ganz eigene Weise sehr überzeugend interpretierten. Wütend, traurig und zu guter Letzt, nachdem alle Gefahren überstanden und der Zauber gebannt waren, glücklich – immer wieder wurden kurze Videosequenzen eingespielt, die eine Gruppe zu diesen Themen gestaltet hatte. Mit Farbe, passender Musik und entsprechenden Bewegungen ließen sie die Emotionen im Raum spürbar werden und bescherte dem Publikum Gänsehautmomente.
Erfüllt und zufrieden fühlten sich die Beteiligten am Ende der Aufführung. Mit dem, was sicht- und hörbar war, aber auch – und das war den Vorbereitenden mindestens so wichtig – mit dem, was während dieser Tage geschehen war:
kreatives Miteinander, Freude am gemeinsamen Tun und Begegnung.