Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Posaunenchor

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Deutscher Evangelischer Posaunentag 2024 in Hamburg

14.05.2024 – 21.05.2024

Dem ein oder anderen wurde sicher schon von einer begeisterten Bläserin oder einem begeisterten Bläser vom DEPT in Hamburg berichtet, nein viel mehr vorgeschwärmt und in ausführlichen Schilderungen dieses Erlebnis so nah wie möglich gebracht.
Für alle anderen kommt hier mein kleiner Rückblick von unserem Ausflug zum DEPT nach Hamburg:
Gefreut haben wir uns schon beinahe zwei Jahre darauf, das Hotel vor über einem Jahr gebucht, und als dann im Herbst die Anmeldung für den DEPT selber und auch die Reservierung für den Sonderzug erfolgt war, wuchs die Vorfreude schier wöchtentlich und steigerte sich fast ins Unermessliche.
Am 1. Mai morgens um halb neun war es dann soweit, wir, der Spielberger
Posaunenchor mit ein paar Gastbläsern, unter anderem aus Ittersbach und
Langensteinbach, trudelten am Hauptbahnhof in Karlsruhe ein, um dann kurz darauf im Holzklassewagen des Sonderzuges fünf Abteile zu füllen. Nach kurzen
Zusteigehalten in Bruchsal, Heidelberg und Mannheim ging es dann nonstopp – nein, nicht bis Hamburg - erst einmal nach Lüneburg, und dann direkt weiter nach Hamburg Harburg, wo wir von den Hamburger Posaunenchören mit einem Ständchen begrüßt wurden. Welch schöner Auftakt. Mit der SBahn ging es nach Altona ins Hotel, und kurz darauf trafen wir uns am Altonaer Balkon zum Resteessen, Schiffe gucken und Elbluft schnuppern.
Am nächsten Tag, der allen zur freien Verfügung stand, sind einige von uns ins Miniatur Wunderland abgetaucht, unter anderem, um die neue Fomel 1 Strecke im neu eröffneten Monaco zu begutachten und die Faszination dieser Modellbau-Welt zu erleben und ihr zu erliegen. Andere lernten Hamburg und seine Sehenswürdigkeiten bei Stadttouren kennen oder genossen das tolle Wetter an der Elbe. Zum Abschluss des Tages wurden wir beim Brasilianer verwöhnt.
Und dann endlich war er da, der erste Tag vom DEPT und der Eröffnungsgottesdienst auf der Moorweide mit über 15000 Bläsern aus Deutschland, den Niederlanden, Israel, Südafrika und sogar aus Japan.
Den Abend beendeten wir alle mit verschiedenen Konzerten, die wir genießen durften.
Am Samstag gab es vormittags die Probe für den Schlussgottesdienst, am Nachmittag dann wieder Konzerte oder Veranstaltungen zu Themen wie Flucht, Migration, …
Und dann ging es schon an die Jan-Fedder-Promenade, den zwischen Elbphilharmonie und Landungsbrücken versuchten über 17000 Bläser einen Platz zu ergattern, um dann gemeinsam mit 440 Jupo-Bläsern auf der San Diego die Serenade zu erleben, zu genießen und zu schwärmen. Eine Aufnahme davon ist in Youtube vom Posaunenchor Detmold unter dem Stichwort DEPT 2024 Serenade zu finden. Vor allem die Melodie vom Großstadtrevier dürfte die Hamburger begeistert haben, wir Bläser spürten beim Ukuthula mehr als nur einen Gänsehautmoment. Nach diesem wundervollen Erlebnis marschierten wir auf die Reeperbahn, um dort das beste Fischbrötchen von Hamburg zu verspeisen, bevor wir zum Hotel zurückkehrten.
Der Sonntag bot mit dem Abschlussgottesdienst mit knapp 20000 Bläsern und
Bischöfin Kirsten Fehrs nochmals ein Highlight, dirigiert diesmal von unserem
Landesposaunenwart Heiko Petersen.
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg Richtung Sonderzug, der uns wieder nach Hause bringen sollte. Und kaum im Bahnhof angekommen, durften wir auch den typischen Hamburger Regen erleben, von dem in diesen fünf wundervollen,
erlebnisreichen und erfüllenden Tagen nichts zu sehen war.
Der DEPT 2024 in Hamburg wird uns allen in guter Erinnerung bleiben, wir Bläser
werden gern, oft und viel davon erzählen – und freuen uns schon mal auf den nächsten DEPT in acht Jahren, wo auch immer dieser dann stattfinden wird. 
Anne Reiss