Die Vogelstimmenwanderungen am Morgen am 28.04.24 und am Abend am 03.05.24 fanden wieder großen Anklang. Auf unserer Internetseite (https://www.nabu-karlsbad-waldbronn.de/projekte/ornithologie/) werden ausführlich beide Veranstaltungen geschildert, es ist eine Liste der gehörten/ gesehenen Vögel vom 28.04.24 einsehbar und einige Fotos sind platziert. Wir möchten uns bei den Teilnehmern für ihr großes Interesse bedanken und auch für die Spende von 27 Euro.
Folgend eine ausführliche Schilderung der Vogelstimmenwanderung vom 03.05.24 von Eva Kübler.
Am Freitagabend 18:00 Uhr trafen sich 16 Interessierte zur abendlichen Vogelstimmenwanderung auf dem Parkplatz gegenüber der Straßenbahnhaltestelle Ittersbach Industrie. Das Wetter war recht wechselhaft mit teils dichter Bewölkung, teils warmem Sonnenschein und etwas Wind. Zunächst wurden wir vom Zaunkönig begrüßt, der sein laut geschmettertes Lied mit einem Triller erschallen ließ. Los ging's dann Richtung Grillhütte, wo wir dem 5silbigen Gesang der Ringeltaube lauschen konnten. Wir hörten die beiden wohlklingendsten und melodischsten Lieder, das melancholische der Amsel und das hell flötende der Mönchsgrasmücke. Dann ertönte die abfallende Tonreihe mit Finkenschlag am Ende des Buchfinks, sowie das dünne Stimmchen des Sommergoldhähnchens. Bei der Grillhütten hörten wir noch den lauten "Keck" Ruf des Buntspechtes und konnten ihn auch kurz mit den Ferngläsern sehen. Wir gingen weiter durch den Erlenbruchwald wo der Zilpzalp seinen Namen rief, und die Kohlmeise ihr Klingeln ertönen ließ. Dann hörten wir den kurzen Triller der Schwanzmeise. Beim Herrmannsee flogen diesmal Rostgänse auf, eine nicht-heimische Art die sich bei uns ausbreitet. Wir hörten den perlenden Gesang des Rotkehlchens und den "Wiederholer", die Singdrossel, die verschiedene Gesangselemente immer wiederholt. Wir konnten sie auch sitzend auf einer Baumspitze beobachten. Mit der Sumpfmeise und der Blaumeise hörten wir insgesamt vier Meisenarten an diesem Abend. Über den Wiesen beobachteten wir einen Mäusebussard und Stare. Auf dem Rückweg durch den Wald ertönte noch der laute Ruf der "Polizei des Waldes", des Eichelhähers, und wir konnten einen Kleiber beim Anflug an einen Nistkasten beobachten. Zurück am Parkplatz wurden wir auch diesmal von der Tannenmeise verabschiedet. Abschließend fanden sich noch 5 Teilnehmer zur Einkehr ins Rössle Ittersbach zusammen.