Im gut besuchten Bürgersaal der Gemeinde begrüßte Seniorenbeirat Peter Kappes den Vorstand des Hospizverein Karlsbad-Marxzell-Waldbronn Ernst Gerlitzki sowie die Referentin Katja Rull, Hospiz-Koordinatorin des Hospizvereins.
Katja Rull betrachtete die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht ganz aus der Sicht der Betroffenen und deren Angehörigen. Diese Dokumente helfen, über die ärztliche Behandlung eines Angehörigen, der selbst dazu nicht in der Lage ist, leichter und konfliktfreier entscheiden zu können.
Einige wenige Punkte aus dem Vortrag sollen hier herausgehoben werden:
- Das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht betrifft jeden Einzelnen, junge Menschen ebenso wie betagte
- Die Dokumente sollten unter allen Beteiligten besprochen und diskutiert werden. Damit entsteht einerseits ein besseres Verständnis für die Einstellungen des Betroffenen und andererseits wird sich der Angehörige klar darüber, welche Aufgabe er übernimmt und ob er diese auch übernehmen kann und möchte.
- Von der Verwendung von Vorlagen aus dem Internet wird dringend abgeraten. Besser ist eine individuelle Beratung durch den Hausarzt oder einen Rechtsanwalt oder Notar.
- Einen relativ neuen Ansatz zur Ermittlung und Dokumentation des Patientenwillens bietet ACP (Advance Care Planning) mit einem von Achtsamkeit und Respekt geprägten, kommunikativen Prozess, der von speziell dafür qualifizierten Gesundheitsfachkräften geleitet wird. Leider wird ACP noch nicht flächendeckend angeboten.
- Die Dokumente sollten immer leicht auffindbar sein, am Besten in einem Ordner mit der Aufschrift „Notfall-Ordner“.
- Zusätzlich können sie auch im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer hinterlegt werden (vorsorgeregister.de)
- Die „Notfall-Dose“ hilft ebenfalls, im Notfall alle wichtigen Informationen leicht aufzufinden. Sie wird im Kühlschrank aufbewahrt, und an der Wohnungstür und/oder auf dem Kühlschrank weist ein kleiner grüner Aufkleber auf sie hin. Weiter Infos hierzu unter notfalldose.de.
An dieser Stelle können natürlich nicht alle angesprochenen Aspekte aufgeführt werden.
Frau Rull verstand es, das nicht ganz so leichte Thema gut verständlich und anhand eigener Erfahrungen eindrücklich und mit zahlreichen wertvollen Hinweisen und Ratschlägen zu besprechen.
Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten und die, die nochmals nachschauen möchten: die Präsentation von Frau Rull kann über unsere Internetseite auf der Homepage der Gemeinde Karlsbad heruntergeladen werden.
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Wir vermitteln engagierte und zuverlässige Jugendliche an „Jobanbieter“, insbesondere Senioren, für einmalige oder auch regelmäßige einfache Arbeiten.
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Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite der Gemeinde Karlsbad.
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