Von St. Martin bis Weihnachten ist dieses Lied im Religionsunterricht eines der Top Ten. Gerade jetzt, wo die Tage dunkler und kälter werden, schätzen wir das Licht – seine Helligkeit und Wärme. Das Lied erinnert uns daran, dass wir in Zeiten der Dunkelheit aber nicht nur auf das Licht warten sollen, sondern selbst aktiv werden können, um es in die Welt zu tragen.
In der besonderen Zeit des Advents sind wir eingeladen über die Bedeutung des Lichts nachzudenken. Es ist nicht nur das physische Licht, das uns umgibt, sondern auch das Licht das wir in unserem Herzen tragen: Das Licht der Freundlichkeit, der Hoffnung, der Vergebung, der Wertschätzung, der Dankbarkeit, … und der Liebe.
Jeder von uns hat die Möglichkeit, ein Licht für andere zu sein. Sei es durch kleine Gesten der Freundlichkeit, ein offenes Ohr für jemanden, der reden möchte, oder durch das Teilen von Freude und Hoffnung. So wie die Kerzen leuchten, können auch wir strahlen und Wärme verbreiten.
Mache dich auf und werde Licht – für die Menschen um dich herum, aber auch für dich selbst. Welche „Finsternis“ trage ich in mir, die hell und heilwerden soll? Was macht mich traurig, ratlos, einsam? Was hilft mir, dass meine „Finsternis“ hell und heil wird? Jeder Tag im Advent bietet die Möglichkeit innezuhalten, zu reflektieren und sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Jesus hat gesagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern wandeln, sondern das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12) Wir können nicht Licht aus uns selbst sein, sondern nur Licht werden, wenn das Licht Jesu Christi in uns und durch uns aufscheint.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und lichtvolle Adventszeit,
Ursula Seifert, Gemeindereferentin