Sitzung der Steuerungsgruppe „Miteinander Zukunft gestalten“
In der Julisitzung informierten die Arbeitskreise der Bürgerbeteiligung zu ihrer Tätigkeit.
Arbeitskreis Wirtschaft
Ulrike Seiter berichtete von ihrer Exkursion „Altengerecht Leben und Wohnen in vertrauter Umgebung“. Ältere Menschen möchten so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben. Sie wollen ihr Leben selbst bestimmen und gestalten. Dabei können neue Wohnformen hilfreich sein. Wenn Bedarf besteht, kann man Pflege- und Betreuungsleistungen dazu buchen. Die Wohnungen oder Gebäude für betreutes Wohnen sind mitten im Dorf angesiedelt. Dabei wird auch vorhandene Bausubstanz umgenutzt. Neben dem Wohnen befinden sich darin auch Geschäfte, Cafe´s, kulturelle Einrichtungen und mehr. Bei der Exkursion wurden hierzu verschiedene Praxismodelle im südlichen Landesteil (u.a. Kirchzarten, Oberried und Mönchweiler) vorgestellt. Seiter meinte, dass in Karlsbad hierfür Potenzial vorhanden sei. Finanziert werden solche Modelle u.a. über Fördergelder, Genossenschaften, Bürgerengagement und Sponsoren.
Arbeitskreis Begegnungsformate entwickeln
Heike Christmann informierte über das Motto-Cafe. Es wird weiter sehr gut angenommen. Neu hinzugekommen ist die Krabbelgruppe, die sich einmal im Monat trifft. Die Spielenachmittage werden mittlerweile besser frequentiert, weil auch Personen von der weiteren Umgebung daran teilnehmen. Innerhalb des Seniorenheimes hat sich ein Treffpunkt gebildet, der auch gerne angenommen wird. Aktuell sollen auch Schulen und Kindergärten einbezogen werden. Es gibt dazu erste Gespräche mit diesen Einrichtungen.
Seniorenbeirat
Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Heinz Schelp erläuterte die aktuellen Aktivitäten des Seniorenbeirates. Die Mitglieder des Seniorenbeirates sind durch die Ortsteile gefahren. Dabei haben sie die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf das Älterwerden und Problemlagen erfragt. Häufig war nicht das Alter das Problem, sondern die Gesundheit und die Mobilität. Vielen Menschen ist es wichtig, so lange wie möglich selbstständig und würdevoll leben zu können. Nach der Veranstaltung am 06. Juni 2024 in Auerbach mit dem Thema“ Nachbarschaftshilfe von Haus zu Haus“ hat der Seniorenbeirat dazu beraten. Das Gremium hat beschlossen, einen Förderverein „Nachbarschaftshilfe“ zu gründen. Das Hauptziel ist dabei, Menschen die unterschiedlichste Hilfe benötigen,zu unterstützen.
Arbeitskreis Interessengemeinschaft Barrierefreies Karlsbad
Barbara Rinke sagte, dass die Beschilderung für die barrierefreie Toilette am Neuen Rathaus besprochen sei. Sie soll noch umgesetzt werden. Moderatorin Sarah Esaias sagte, dass sie hierzu nachhaken wird. Es fehle eine Unterstellmöglichkeit an der S-Bahn-Haltestelle Bahnhof Langensteinbach, in Richtung Karlsruhe, die barrierefrei zu erreichen sei. Weiterhin sind die barrierefreien Bushaltestellen in Planung. Bei der Fahrbahndeckenerneuerung in Ittersbach werden sie bereits berücksichtigt.
Arbeitskreis Teilhabe durch Digitale Vernetzung
Volker Goldbecker und Dietmar Beuchelt berichteten, dass die Karlsbad-App nicht vor 2025 angegangen werden kann. Sehr gut funktioniere die neue Cloudlösung für die Taschengeldbörse. Dadurch könnten die Seniorenbeiräte das Thema von zu Hause aus bearbeiten.
Arbeitskreis BürgerEnergie
Michael Schmidt informierte über die Verhandlungen mit der Gemeinde. Der Gemeinderat hat beschlossen, sieben Dachflächen an den AK zu verpachten. Alle Bürgerinnen und Bürger könnten nach wie vor Mitglied werden und finanzielle Anteile erwerben. Bei der ersten Generalversammlung in Durmersheim hat sich die Anzahl an Genossen durch den Karlsbader Zugang verdoppelt. Weiter beabsichtige der Arbeitskreis, Vereine und Unternehmen zu dem Thema zu kontaktieren.
Arbeitskreis „Traube“ Familien und Bürgertreff Spielberg
Herbert Grässle berichtete von dem nach wie vor gut laufendem Bürgertreff. Das Programm wird gut angenommen. Wünschenswert wären noch mehr Helfer. Sarah Esaias schlug vor, im Mitteilungsblatt Werbung zu machen.
Arbeitskreis Nationalitätenbewegung
Heidelinde Niemeier informierte zu dem Vorhaben „Mein Kind kann mehr“. Hier sollen Kinder unterstützt werden, die eine andere Muttersprache sprechen. Bei diesem Projekt werden ein Lehrer oder Lehrerin einem Kind zugeteilt. Das Projekt soll noch vor den Ferien starten.
Jugendbeteiligung
Hans-Dieter Stößer berichtete stellvertretend für Kai Basler zur Jugendbeteiligung. Der Jugendpolitiktag am 3. Mai war erfolgreich. Mit diesem wurde die Jugendbeteiligung neu aufgestellt. Ca. 170 Jugendliche aus allen Schularten nahmen daran teil. Anfang Juni wurden die Ergebnisse dem Gemeinderat beeindruckend präsentiert. Zuvor nahmen Kai Basler und Hans-Dieter Stößer an Sitzungen der Schulgremien teil und bekamen Zustimmung für das Projekt. 33 Jugendliche möchten weiterarbeiten. Kai Basler bleibt mit diesen in Kontakt. Geplant sind regelmäßige Treffen.
Die Jugendlichen halten sich täglich im Schulzentrum auf. Es ist gewissermaßen auch Lebensraum für sie. Daher gibt es einige Themenbereiche, für die sie Wünsche haben. Dazu zählen die Verkehrssicherheit, die Schulhofgestaltung und der ÖPNV. Konkrete Wünsche hierzu sind u.a. überdachte Bushaltestellen, Zebrastreifen zu den Sporthallen und Richtung Bahn, sichere Fahrradständer, schönere Gestaltung der Schulhöfe, ein ausgeweiteter ÖPNV und mehr. Die Jugendlichen hätten darüber hinaus auch allgemeine Wünsche wie mehr Mülleimer und öffentliches W-Lan. Hans-Dieter Stößer erläuterte, dass man verschiedene Themen bereits kennt und diese auch schon bearbeitet.