Der Turmberg hat gerufen
und wir sind hingefahren in den Durlacher Teil der Sonderausstellung "Landpartie Nordschwarzwald", wo im Pfinzgaumuseum der Durlacher Hausberg in allen Einzelheiten präsentiert wird. Während der Führung wurde klar, warum der Berg für die Menschen von so großer Bedeutung ist. Schon früh zog es Alt und Jung hinauf auf die Höhe, den Vorberg des Schwarzwaldes. Man konnte dort oben wunderschön entspannen, die Aussicht genießen, durch den Wald wandern, im Winter Ski und Schlitten fahren oder einfach der Stadt den Rücken kehren. Deshalb dauerte es nicht lange bis die Annehmlichkeiten des Tourismus dort Einzug hielten. Im Jahre 1877 wurde die Bergbahn eingeweiht, die älteste Standseilbahn Deutschlands, die inzwischen mehrmals renoviert wurde, um den modernen Anforderungen zu entsprechen und voraussichtlich bald bis zur Straßenbahnhaltestelle verlängert wird. Gaststätten wurden gebaut, Weinberge und Wanderwege angelegt und als besonderer Höhepunkt konnten vor kurzem die überaus beliebten Turmbergterrassen dem Publikum übergeben werden. Der Blick reicht über die Stadt bis zu den Pfälzer Bergen, wenn nicht gerade alles im Nebel verschwindet. Wir hatten Glück, das Wetter spielte mit, und wir haben nach dem theoretischen Teil unseres Ausflugs den Berg hautnah erlebt. Die Bergbahn brachte uns hinauf, und wir genossen unseren hausgemachten Apfelkuchen mit Fernsicht. Noch ein kurzer Rundgang auf der Höhe, dann brachte uns die Bergbahn wieder ins Flachland, wo in der Villa Durla schon der Tisch für uns gedeckt war. Nach dem Zusammensein in gemütlicher Runde endete der Ausflugstag.
