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Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Kindergärten Langensteinbach

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Kindergarten St. Franziskus

29.09.2003 – 13.10.2003

Die "Dinos" besuchen die Feuerwehr

Eins, zwei, drei, vier, fünf – Helm, Anzug, Stiefel, Strümpf‘;
Sechs, sieben, acht, neun, zehn – die Feuerwehr kann löschen geh’n.

Ob das Löschen tatsächlich so kinderleicht ist wie in diesem Abzählreim, wollten am vergangenen Mittwoch die "Dinos" des St. Franziskus Kindergarten ganz genau herausfinden. Des weiteren wollten sie sehen, ob die Feuerwehrleute genau so Feuer löschen wie die Freunde von Friedel, dem Feuerfrosch – nämlich schluckweise mit dem Mund. Es war ihnen schon irgendwie klar, dass mehr dazu gehört und der Löscheinsatz etwas anders abläuft.

Doch zuerst hörten sie aufmerksam zu, was Gruppenführer Peter Zimmermann von der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Langensteinbach über den Umgang mit Feuer, über seine schönen Seiten und auch über seine Gefahren zu sagen hatte. Bei der Frage, wann denn nun die Feuerwehr zum Einsatz ausrücken muss, wussten die Kinder genau Bescheid. "Wenn es brennt, wenn Menschen eingeschlossen sind, bei Unfällen, wenn der Keller unter Wasser steht ...". Als dann Gruppenführer Gunnar Goerke über einen Piepser herbeigerufen in seine Uniform sprang, waren die Kinder sich einig, dass mehr zur Ausrüstung gehört, als im Abzählreim vorkommt. Besonders beeindruckend waren das Atemschutzgerät mit der Pressluftflasche und der breite Gürtel mit verschiedenem Werkzeug.

Bestens mit Wissen ausgestattet, konnte die Führung beginnen. Löschfahrzeug, Schlauchwagen und MTW wurden mit großem Interesse besichtigt.

Helle Begeisterung kam auf, als die Drehleiter ausgefahren wurde und die Kinder ihren Wohnort von oben betrachten konnten. So ganz ohne elterlichen Beistand kam diese Aktion einer Mutprobe gleich.

Wie nun das Löschen mit Wasser vor sich geht, probierten die Kinder anschließend unter fachmännischer Anleitung der Feuerwehrmänner Carsten Roßwag und Ralph Höger selbst aus. Mit starkem Druck aus der Spritze gelang es jedem "Dino", die Kegel vom Tisch zu schieben. Von wegen wird bei der Feuerwehr schluckweise gelöscht! Mit großen Augen verfolgten die Kinder noch die Vorführung mit dem Schaum. Zuvor hatten sie gehört, dass Feuer nicht nur gelöscht, sondern u.a. auch mit Schaum erstickt werden kann. Dann kam der Schaum – für alle ein Riesenspaß.

Doch die allergrößte Überraschung war die Heimfahrt mit den Fahrzeugen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr fuhr über die Felder zurück zum Kindergarten St. Franziskus. Blaulicht und Martinshorn kündigten den wartenden Eltern das Kommen ihrer "Dinos" an.

Mit einem herzlichen Dankeschön an den Abteilungskommandanten Jürgen Augenstein und an seine Feuerwehrleute verabschiedeten sich die "Dinos" mit ihren Eltern und die Erzieherinnen Carmen Höfel und Roswitha Bichler. Vielleicht gibt es mit den Feuerwehrmännern ein Wiedersehen.

PS: "Dinos" = Vorschulkinder<