Nach nur elf Jahren hat eine erneute Flutkatastrophe die Menschen in vielen Elbregionen schwer getroffen. Insbesondere die, die zum zweiten Mal ihr Hab und Gut im Hochwasser verloren haben, und ältere Menschen sind regelrecht traumatisiert. „Die Flut hat nicht nur Häuser, Straßen und Landschaften verwüstet, sie hat auch die Seelen dieser Menschen getroffen“, sagte Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier in den Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg. Stockmeier und der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler, wollten sich ein Bild machen, wie Kranke, Behinderte, Pflegebedürftige und Mitarbeitende die vorübergehende Evakuierung verkraftet haben und welche seelischen und wirtschaftlichen Folgen nun zu bewältigen sind. Im Anschluss an den Besuch in den Pfeifferschen Stiftungen übergaben Stockmeier und Keßler symbolisch eine der ersten Trocknermaschinen in Jerichow. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt für die Betroffenen der Flut im Jerichower Land 50 Bautrockner leihweise zur Verfügung.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat als Sofortmaßnahme insgesamt 800 Trockengeräte angeschafft. Zusätzlich koordiniert das Hilfswerk ein langfristiges Wiederaufbauprogramm mit staatlichen Stellen, um zerstörten Wohnraum wiederherzustellen. „Der Wiederaufbau wird dauern. Dabei stehen wir den Menschen zur Seite“, erklärte Keßler. Ein Expertenteam hilft bei der Schadensbestimmung und erstellt individuelle Förderkonzepte. „Immer dann, wenn Menschen durch das Hochwasser in existentielle Not geraten sind und sie keinen Anspruch auf andere Unterstützung haben, helfen wir direkt. So schließen wir Versorgungslücken“, betonte Keßler.
Bisher hat die Diakonie Katastrophenhilfe rund 10 Millionen Euro an Spenden erhalten. Der Großteil der Mittel wird für den langfristigen Wiederaufbau gebraucht.
Die Diakonie Katastrophenhilfe nimmt Spenden unter dem Stichwort: „Fluthilfe“ entgegen.
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evang. Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de
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