Mit dem Appell "Unser Leben bis zuletzt – in Würde und in Selbstbestimmung – beginnt schon heute" verabschiedete Wilfried Ludwigs, Vorstandsvorsitzender der Hospiz-Stiftung, die Teilnehmer am Gesprächskreis "Palliativ-Versorgung" beim diesjährigen Patiententag in Karlsruhe. Die Frage, warum die Palliativ-Beratung in Karlsbad und Waldbronn so wenig in Anspruch genommen wird, konnte die Gesprächsrunde nur zum Teil beantworten. Die anschließenden Telefongespräche mit Palliativ-Spezialisten vervollständigten das Bild. Die segensreiche Tätigkeit der Brückenschwestern ist auf vielfältige Weise bei Fachleuten und Privatpersonen bekannt und vertraut geworden. In der Nähe von onkologischen Schwerpunkten ist ihre Palliativ-Versorgung gut und deckt weitgehend den Bedarf ab. Allerdings nur für Menschen mit Krebs und erst auf Anforderung des Arztes. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz rufen vergleichsweise viele Menschen die spezialisierten Hospiz-Schwestern an und brauchen eine Palliativ-Beratung, denn hier darf jeder anrufen. Aber auch hier überwiegen noch die Patienten mit Krebs. Erst im Ausland, in Ländern mit einem entwickelten Palliativ-Bewusstsein, nehmen mindestens genauso viele Menschen ohne Krebsdiagnose eine Palliativ-Versorgung in Anspruch. Leider weiß das hier bisher kaum jemand oder glaubt es sei nicht richtig für uns. Die Palliativ-Versorgung beginnt zuerst im Kopf. Die Palliativ-Beratungsaktion der Hospiz-Stiftung bestätigte die Ziele der laufenden Gesundheitsreform. Was meinen Sie dazu? Wie sind Ihre Erfahrungen? Was sollten Hospiz-Stiftung und Hospizverein Ihrer Meinung nach jetzt tun? Die Hospiz-Stiftung Karlsbad-Waldbronn freut sich über Ihre Erfahrungen und Meinungen unter Tel.07222 94 99 24, Fax. 07243 6 17 78, Email:stiftung@hospiz-karlsbad-waldbronn.net.
Die Palliativ Beratung (Hospiz- Telefon 0174 688 4085) läuft nur noch bis zum 30. November 2007. Sie wird aus Erträgen und Spenden der Hospiz-Stiftung finanziert. Stiftungskonto: 109 67 26, Sparkasse Ettlingen, BLZ 660 512 20.