Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Bienenzuchtverein Pfinztal

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Ausbreitung der Asiatischen Hornisse stoppen!

16.05.2024 – 30.05.2024

Ergänzend zu den Pressemitteilungen informiert Sie der BZV Pfinztal weiter über die Asiatische Hornisse:

Man erkennt die Asiatische Hornisse an ihrer schwarzen Grundfärbung. Die Brust ist schwarz, der Hinterleib dunkel mit wenigen gelben Binden. Die Beine sind auffallend gelb. Sie ist viel größer als eine Wespe, aber kleiner als unsere dt. Hornisse mit dunklen Beinen und mit gelbem Hinterteil.

Um die Ausbreitung und kostenintensiven gefährlichen Nestentfernungen im Herbst auszubremsen, können Mithilfe von Locktöpfen jetzt in den Frühlingsmonaten die „Jungköniginnen“ lebend abgefangen werden. - Diese zunächst gefangen halten, z.B. im Marmeladeglas! - Die Locktöpfe können auf den Balkon, in den Garten oder auf das Fensterbrett gestellt werden.

Einen Locktopf herstellen ist einfach:

Schraubglas, Loch in den Deckel, Docht aus gefaltetem Küchenkrepp oder Leinen durch das Loch ziehen, er sollte bis auf den Boden reichen. Lockstoff zur Befüllung des Glases: 1/3 Bier, 1/3 lieblichen Wein, 1/3 Himbeersirup o. ä.

Bitte melden Sie die Sichtung mit Foto des Insekts in der „Meine Umwelt App“ an die Meldeplattform des Umweltministeriums. Nach einer Verifizierung und Bestätigung kann das Tier abgetötet werden.

Somit wird der Lebenszyklus unterbrochen und große Nester verhindert. Eine Meldung ist unbedingt erforderlich. Bitte verzichten Sie im Sinne des Artenschutzes auf andere selbstgebastelte Fallen. Diese und auch sogenannte „Lebendfallen“ tragen zum Verlust unserer heimischer Arten bei.

Die Asiatische Hornisse profitiert von den warmen Sommern und den milden Wintern.Sie trifft als gebietsfremde Art bei uns auf hervorragende Bedingungen, um sich erfolgreich zu verbreiten und hat keine natürlichen Feinde. Das Nahrungsspektrum der Arbeiterhornisse umfasst insbesondere Insekten (und hier vor allem auch unsere Bienen und vernichtet über den Sommer komplett ganze Völker)!

Seit ihrem Erstnachweis 2014 in Deutschland breitet sie sich immer weiter aus. Seit 2023 gibt es schon vielfältige Nachweise und Nestfunde in Baden-Württemberg (hier auch schon in unserem Vereinsgebiet und unserer näheren Umgebung!!!),Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Bayern und NRW. -SF H.Herb-

spezielle Rückfragen an: Bianca Duventäster - Homepage Landesverband Badischer Imker e. V. Hornissenfachberaterin Mobil 0173 6385283