Die Mädchen und Jungen unserer Meuten erleben in den wöchentlichen Gruppenstunden zur Zeit ihre Abenteuer als Geusen. Die Geusen sind zwar nicht so bekannt wie Robin Hood und seine Gefährten, stellten aber während des 16. Jahrhunderts als kühne und freiheitsliebende Seefahrer doch eine tapfere Schar in Holland dar. Dort erhoben sich die Geusen gegen die spanische Besatzungsmacht und kämpften zu Wasser und zu Lande für Freiheit, Bürgerrechte und Unabhängigkeit. Als historisches Drama fand der Freiheitskampf der Geusen auch seinen Niederschlag in Schillers Schauspiel „Egmont“.
Im phantasiereichen Spiel mit historischem Bezug erleben unsere Wölflinge nun diesen niederländischen Freiheitskampf nach. Angesichts der Übermacht ihrer Gegner werden sie mit allerlei Tricks aufwarten müssen, um einen Sieg erreichen zu können.
Auf dem Wochenendlager, das die Karlsbader Meuten Silberlöwe und Wüstenfuchs gerade miteinander verbrachten, gelang es ihnen, ihren Bürgermeister aus der Hand der Besatzer zu befreien. Der Mann hatte sich für seine Bürger eingesetzt, indem er um Aufschub bei den horrenden Steuerzahlungen gebeten hatte, und war daraufhin festgenommen worden.
Unsere jungen Geusen ließen sich etwas einfallen: Sie erkundeten, wo sich der Gefangene befand. Er war im Schuldturm - dem Römerturm bei der Sankt-Barbara-Kapelle - eingesperrt. Daraufhin verkleideten sich einige der Kinder als Händler, um den Wächtern etwas zu verkaufen. Währenddessen schlichen sich die anderen vorbei und befreiten den Gefangenen. Allerdings wurde die Befreiung entdeckt, und so kamen nun doch noch die hölzernen Degen, die die Kinder gebastelt hatten, zum Einsatz.
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