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Redaktionelle Berichte | 07.06.2011 – 31.07.2011
Aus der Reihe Ortsgeschichte
Die Arbeiten zum Bau des Schwimmbades wurden rasch in Angriff genommen und schon im Mai 1938 sollte die Einweihung sein. Die Feier der Einweihung wurde dann jedoch erst auf Sonntag, den 12. Juni, 2 Uhr angesetzt.
Die Einladung zur Badeinweihung
Die Bahnverwaltung der Albtalbahn teilte dem Bürgermeister mit, dass ab Karlsruhe an diesem Sonntag um 8.30, 10.30 und 12.30 Uhr Bahnen fahren für die ermäßigte Fahrkarten ausgegeben werden. Sofern vom Bürgermeisteramt gewünscht, wird an der Haltestellte "Erholungsheim" auch noch ein Schild mit dem Aufdruck "Bad" angebracht werden. "Wir werden Ihnen auch empfehlen, an dieser Haltestelle ein Hinweisschild mit der Aufschrift "zum Strandbad 1 Minute" anzubringen."
Das gerade fertig gestellte Bad
Gefordert wurde auch die Regulierung des Bocksbaches oberhalb des Brandweihers bzw. Schwimmbades, wie aus dem Plan des Kultur- und Wasseramtes vom Februar 1939 zu ersehen ist. Auf diesem Plan ist deutlich zu erkennen, dass der verdolte Bach direkt am Schwimmbecken entlang auf der westlichen Seite verläuft, also zwischen Becken und Badgebäude.
Plan
Oberhalb der ehemaligen Privatgrundstücke nach Osten begann der Wald mit überwiegend Fichtenbestand. Dieser Wald gab dem Schwimmbad den Namen "Waldschwimmbad".
Badende Kinder und Jugendliche
Das Foto zeigt, mit wie viel Vergnügen das neue Bad von der Langensteinbacher Jugend aber auch der Jugend der Umgebung angenommen wurde. Am 21. März 1938 schrieb das Badische Bezirksamt an den :Bürgermeister:
"Die Erstellung einer Einfriedung auf dem Grundstück Lgb-Nr. 519 und 525 des rückfolgenden Planes wird baupolizeilich genehmigt.
1.) Die Einfriedung hat planmäßig zu erfolgen
2.) Soweit die Einfriedung aus Maschendraht besteht, ist eine Bepflanzung
durchzuführen."
Ein Jägerzaun wurde dann äußerst passend als Einfriedung gewählt und mit einer Bepflanzung ergänzt.